DEL
23. Spieltag 06.12.2024 19:30 Uhr Uber-Arena Berlin
EHC Eisbären Berlin – Kölner Haie 2:3 n.P. (1:1/0:1/1:0)
Nikolaustag in Berlin und der DEL-Alltag hat die Eisbären wieder. Die Arena ausverkauft, zu Gast die Kölner Haie bei der frisch zur Mannschaft des Jahres in Berlin gekürten Eisbären. Das Spiel begann unglücklich für die Haussherren, die einige angeschlagene Akteure zu verzeichnen hatten. Nicht einsatzfähig waren Liam Kirk, Kai Wissmann und Eric Hördler. Trainer Serge Aubin war so gezwungen, einige Umstellungen in den Reihen vorzunehmen. Sein DEL-Debüt gab Elias Schneider, der aktuelle Top-Scorer der Nachwuchsliga (DNL). Das Gitterkind könnte mehr Eiszeit, als geplant bekommen. Der linke Flügelstürmer musste für einige Wechsel Yannick Veilleux ersetzen. Es waren gerade einmal sechs Minuten gespielt, da mussten die Eisbären auf einen weiteren Spieler verzichten. Yannick Veilleux kassierte nach einem Kniecheck eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Die Schiedsrichter sahen sich die Szene lange auf dem Video an und entschieden sich dann für die harte Bestrafung. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Eisbären bereits mit 0:1 im Hintertreffen. Bereits in der 4. Minute hatte Gregor MacLeod für die Kölner Haie getroffen.
Die fünfminütige Unterzahl überstanden die Eisbären, auch Dank einiger großartiger Rettungstaten von Goalie Jake Hildebrand. Er hielt die Bären im Spiel. Auch vom Publikum in der ausverkauften Halle unterstützt und nach vorn getrieben, gelang in der 13. Minute der Ausgleich. Frederik Tiffels gelang es im Nachschuss, die Scheibe unterzubringen.
Es lief im Mittelabschnitt weiter unglücklich für die Hausherren der Arena. Bei ihrer ersten Überzahl kassierten sie einen Gegentreffer. Es war Missverständnis, der Goalie kam aus seinem Kasten und der Verteidiger reagierte zu spät und so war es erneut MacLeod, der einnetzen konnte. Es war Sand im Getriebe der Eisbären. Der positive Zwischenstand für die Gäste war nicht unverdient. Bis zum Ende des Mittelabschnitts ließen die Aubin Schützlinge zwei Überzahlspiele ungenutzt liegen.
Im Schlussdrittel mussten die Eisbären alles auf die berühmte Karte setzen, notfalls auch die Brechstange auspacken. Sie bemühten sich, brachten noch mehr Tempo ins Spiel, während die Haie auf den entscheidenden Konter lauerten. Der Puckbesitz sprach für die Eisbären, Haie-Goalie Mirko Pantkowski hatte einiges zu tun.
Erstes Durchatmen dann in der 52. Minute, Jonas Müller behielt die Übersicht, sein Schuss aus dem Rückraum saß. Endlich, das Ding war drin. Mit dem 2:2 begannen die letzten beiden regulären Spielminuten. Turbulente Szenen, versuchte Alleingänge, im entscheidenden Augenblick war ein Verteidigerschläger dazwischen. Einen Punkt hatten sich die Eisbären redlich verdient.
Den Zusatzpunkt holten sich die Haie im Penalty. Lediglich Maximilian Kammerer traf im Duell Stürmer gegen Torhüter.
Hans-Peter Becker
Foto: © Stephan Wenske
Spieldaten
Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer) – J. Müller, Mik; Niemeläinen, Reinke; Geibel, Galipeau; Kaiser – Noebels (A), Boychuk (A), Pföderl (C), Tiffels, Byron, Ronning; Veilleux, Fontaine, Bergmann; Schneider, Wiederer, Schäfer – Trainer: Serge Aubin
Kölner Haie: Pantkowski (Stuhrmann) – Vittasmäki, Sennhenn; Lindner, Almquist; M. Müller, Austin; Hänelt – Schütz, MacLeod, Grenier; Kammerer, Aubry, Storm; van Calster, Tyrväinen, Wohlgemuth; Tuomie, Currie, Niedenz – Trainer: Kari Jalonen
Tore
0:1 – 03:28 – MacLeod (Schütz, Grenier) – EQ
1:1 – 12:34 – Tiffels (Ronning, J. Müller) – EQ
1:2 – 30:48 – MacLeod – SH1
2:2 – 51:54 – J. Müller (Byron, Ronning) – EQ
2:3 – 65:00 – Kammerer – PS
Strafen
Eisbären Berlin: 29 (25, 2, 2, 0, 0) Minuten – Kölner Haie: 8 (0, 4, 4, 0, 0) Minuten
Schiedsrichter
Aleksander Polaczek, Andre Schrader (Vincent Brüggemann, Marcus Höfer)
Zuschauer
14.200