Niederlage in Nürnberg

Die Eisbären Berlin sind als einziges Team in der DEL ohne Punkt das erste Punktspiel-Wochenende absolviert. Der erste Auftritt in fremden Gefilden, bei den Nürnberg Ice Tigers ging, wenn auch knapp, mit 3:4 verloren. Es war die die wettbewerbsübergreifend sechste Niederlage in einem Pflichtspiel. Das ist als Momentaufnahme keine schöne Situation. Trainer Clement Jordoin bittet um Geduld und wird in den Medien mit den Worten zitiert: „Wir werden die Kurve bekommen, das ist nur eine Frage der Zeit.“ Das Auftaktprogramm hatte es auch in sich, der amtierende Meister und den letzten Halbfinalgegner Nürnberg auswärts.

Wie gegen München begannen die Eisbären couragiert, gerieten aber schnell ins Hintertreffen. Nach 11 Minuten führten die Ice Tigers mit 2:0 durch Treffer von Patrick Reimer und Christopher Brown. Die Moral der Eisbären stimmte und sie nutzten zwei Überzahlspiele und stellen die Partie noch vor der ersten Drittelpause wieder pari. Es folgten zwei Drittel, wo die Eisbären sich viele Chancen erspielten aber nur eine davon nutzen konnten. In der 52. Minute traf Brendan Ranford mit einem Treffer der „Marke Tor des Monats“. Ein ausgezeichnetes handling des Spielgerätes sorgte für den Treffer Nummer drei für die Eisbären. Allerdings waren zuvor, im Mittelabschnitt, die Nürnberger durch Brown zum zweiten und Shawn LaLonde erfolgreich. Die Hoffnung wenigstens einen Punkt ergattern zu können, erfüllten sich nicht.

Für den verletzten Thomas Oppenheimer – Operation am Schlüsselbein – rückte Nachwuchsmann Charlie Jahnke in das Team. Ansonsten blieb die Reihenaufstellung unverändert. Am kommenden Freitag, 21. September empfangen die Eisbären die Pinguins aus Bremerhaven. Die kassierten am 2. Spieltag eine 2:6 Heimklatsche gegen die Kölner Haie. Am ersten Spieltag gewannen sie in der Verlängerung auswärts gegen Krefeld. Da ist bereits jetzt ein gewisser Druck bei den Eisbären zu spüren. Das Spiel gegen Bremerhaven ist erst das dritte in der Saison und es folgen weitere 49 Spiele um Punkte zu sammeln. Ein Start mit zwei Niederlagen ist (noch) kein Beinbruch, die Leistung stimmte.

Hans-Peter Becker

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