Mit Glück einen Punkt gerettet

Jens Keller an seinem 47. Geburtstag Foto: Hans-Peter Becker

Was gibt es schöneres, als das Wochenende mit  einem Spiel unter Flutlicht in der „Alten Försterei“ beginnen zu lassen. Zu Gast am 15. Spieltag war Erstliga-Absteiger SV Darmstadt 98. Die Ränge waren mit 21.108 Zuschauern mehr als gut gefüllt. In dieser Zahl enthalten waren eine stattliche Anwesenheit von Anhängern des Traditionsvereins aus dem Hessischen. Die letzten zwei Spielzeiten haben sie in der obersten Spielklasse verbracht. Jetzt ist wieder 2. Bundesliga angesagt. In der Saison 2014/15 schafften sie das, was die Eisernen sich für die laufende Saison vorgenommen haben. Siege sind sehr hilfreich. In der ersten Halbzeit deutete vieles auf einen Heimsieg hin. Die Anfangsphase gehörte den Gästen, dann bekamen die Eisernen das Spiel unter Kontrolle. Bis zur Halbzeitpause konnte das Geburtstagskind, Unions Trainer Jens Keller zufrieden sein. Hinten stand die Null und vorne wurde getroffen. Grischa Prömel erzielte in der 39. Minute nicht nur das 1:0, es war sein erster Saisontreffer.

Im Fußball gibt es bekanntlich immer zwei Halbzeiten und die können verschieden sein. Jetzt kamen die Gäste und es fielen Tore. Darmstadt drehte das Spiel und führte fast bis zum Ende mit 3:2. Es fehlten nur Sekunden und der Heim-Nimbus der Eiseren wäre dahin gewesen und der Geburtstag von Jens Keller wenig erfreulich. Mit der letzten Aktion im Spiel retteten die Wuhlheider einen Punkt. Nach einem Eckball fand sich das Spielgerät doch noch hinter der Torlinie ein, anschließend war sofort Schluss. Auf der Anzeigetafel stand ein Endergebnis von 3:3. Tiefes durchatmen bei den Unionern, ein Punkt ist besser als gar kein Punkt. Zufrieden waren beide nicht. Darmstadt reichten 3 Tore nicht zum Sieg und die Eisernen müssen sich fragen, was in der zweiten Halbzeit los war. In den letzten zwei Spielen kassierte die Abwehr 6 Gegentore. Die Eishockey-Ergebnisse mögen für die Zuschauer recht unterhaltsam sein, bergen aber eine Gefahr in sich. Nicht immer hat man so ein spätes Glück und ob die gegen Darmstadt liegengelassenen Punkte in der Schlussrechnung nicht doch noch wehtun, wird man sehen.

Am kommenden Sonntag, am 1. Advent müssen die Eisernen in Bochum ran. Das Punktspieljahr geht dann mit 2 Heimspielen zu Ende. Dynamo Dresden und Ingolstadt kommen noch vor den Weihnachtsferien.

Hans-Peter Becker

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