Hertha verliert in Mainz und dazu Ibisevic

Kommentar von Chefredakteur Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Eine weitere Auswärtsniederlage (0:1) kassierte Hertha BSC in einer unattraktiven, wenig ansehnlichen Begegnung gegen Mainz 05. Beide Mannschaften schafften es bis zur Halbzeitpause, ohne einen einzigen Schuss auf das Tor auszukommen. Das ist rekordverdächtig im negativen Sinne, hat seinen Seltenheitswert. Rekik leitete mit einem Foul die Pleite ein. Zu allem Überfluss flog Ibisevic (90.) vom Platz. Allerdings steht hier Aussage gegen Aussage. Schiedsrichter Stieler, der dem Berliner bereits als Spieler der TSG Hoffenheim mal die Rote Karte gezeigt hatte, behauptet, Ibisevic habe zu ihm gesagt: „Du bist scheiße“. Das bestreitet der mit Rot Gebrandmarkte, er habe gesagt: „Das ist schlecht“. Hat’s der Referee missverstanden? In der Hitze des Gefechts wäre das zumindest nicht auszuschließen. Dennoch bin ich mir sicher, der DFB wird dem Unparteiischen glauben. Ibisevic droht eine Sperre über das übliche Maß hinaus. Ärgerlich ist auch der Ausgang des Spiels, entschieden durch einen Elfmeter (54.), verwandelt von Pablo de Blasics. Im Zweikampf Rekik gegen Muto kam der Angreifer im Strafraum zu Fall. Tobias Stieler sah sich die Szene am Bildschirm noch einmal an und zeigte danach auf den 11-m-Punkt. Rune Jarstein ahnte die richtige Ecke, hatte die Finger noch am Ball.

Auf Hertha kommen im Uefa-Cup, eine englische Woche jagt nun die nächste, am Donnerstag in Schweden gegen Östersunds FK und am Sonntag gegen die Bayern, wichtige Begegnungen zu. Für mich ist kein Trost, dass Hertha nach 6 Spielen 8 Punkte hat. Ich hielt die Mannschaft in dieser Saison für stabiler. Na dann schau‘ n war mal…

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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