Hertha gewinnt gegen auswärtsschwache Leverkusener 2:1

Christian Zschiedrich kommentiert. Foto: Sportick

Leverkusen biss sich die Zähne aus und verlor auswärts zum dritten Mal. Hertha BSC hat nach drei Unentschieden bei drei Pflichtspielen in Folge wieder einen Sieg gefeiert: Am Mittwoch gelang den Berlinern Bayer Leverkusen mit 2:1 zu besiegen. Zweimal binnen acht Minuten schlugen die Blau-Weißen in der ersten Halbzeit zu, verteidigten über das gesamte Spiel geschickt und gestattete der Werkself von Bayer kaum Torchancen.

Hertha-Coach Pal Dardai änderte seine Startelf (auf Grund der englischen Wochen) nach dem 1:1 in Sinsheim bei der TSG Hoffenheim  auf vier Positionen: Pekarik, Langkamp, Lustenberger und Esswein mussten für Stark, Darida, Kalou und Ibisevic weichen. Leverkusens Coach Heiko Herrlich verzichtete auf jede Umstellung nach dem 4:0 Erfolg gegen Freiburg unter seiner Regie.

Bayer Leverkusen begann furios und hatte bereits nach exakt einer Minute die erste gute Torchance: Volland bediente Brandt auf der linken Seite im Strafraum, der Nationalspieler zog halbhoch ab – und scheiterte an Jarstein. Von da an spielten die Berliner konzentrierter.

Ein Befreiungsschlag von Herthas Innenverteidiger Rekik wurde zur perfekten Vorlage für Lecki. Der Australier drang in den Strafraum ein und schlenzte die Kugel mit dem schwächeren linken Bein herrlich ins lange Eck, genau in den Winkel (16.). Es war nicht nur ein sehenswertes, richtungsweisendes Tor. Lecki hatte ungewohnlich viel Zeit, sich zu überlegen, wo der Ball hin soll. Für Leverkusen war es bereits das Gegentor Nummer 9 in der noch jungen Saison.

Die Gäste befanden sich bei einem Weiser-Einwurf im Tiefschlaf, Ibisevic setzte sich am Fünfmeterraum – schnell schaltend – durch und flankte maßgerecht auf Kalou – der per Kopf traf  (24.). Die Gäste hatten allein im ersten Durchgang zwar 60 Prozent Ballbesitz, aber in der Offensive keine Lösungen parat, um die Berliner Hintermannschaft groß in Gefahr zu bringen. nur Bellarabis vermeintlicher Anschlusstreffer muss als einzige Ausnahme aufgeführt werden. Allerdings wurde die Anerkennung verweigert, da Havertz zuvor Weiser gefoult hatte (32.).

Der Anschlusstreffer durch Brandt (84.) fiel zu spät.

Die Hertha 8 Punkte, ist jetzt punktgleich mit Gladbach und einen besser als RB Leipzig, aktuell auf dem 8.Tabellenplatz. Leverkusen lediglich 4 Punkte belegt Tabellenplatz 14. Schlusslicht ist Köln, 0 Punkte, da brennt gewaltig die Luft. Im nächsten Spiel geht es zu den erstarkten Hannoveranern. Einem Abstiegsplatz, Rang 17, belegt Werder Bremen mit 2 Punkten (1:1 in Wolfsburg, empfängt jetzt den Tabellensechzehnten SC Freiburg). Auswärts muss auch Hertha in Mainz ran. Die 05er haben bisher 5 Punkte geholt und stehen auf Platz 15.

Christian Zschiedrich

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert