Der Abstiegstrend ist trotz des Verbleibens auf Platz 5 sogar mehr als deutlich. Der Abstand zu Hoffenheim vergrößerte sich. Die aktuellen Ergebnisse der 1. Bundesliga findet ihr auf unserer Seite. Irgendwie im tiefsten Inneren ist der Mensch doch beeinflussbar. Ich mache kein Hehl daraus, bei meinen Kommentaren stets mit kritischen Blicken zwischen Trainer/Spieler und Vereinsführung zu unterscheiden. Spieler und Trainer kommen bei mir in der Regel besser weg, als die Vereinsführung. Letztere, insbesondere in Persona Werner Gegenbauer und Michael Preetz haben sich bestimmt in meinem Unterbewusstsein als anfechtbar verankert. Das hat nachvollziehbare Gründe. Dafür bekam ich Mut machende Zuschriften. Die guten Kontakte zum Trainer und Spielern sind vielleicht ausschlaggebend, dass sie bei mir stets besser wegkommen – eben weil ich ihre Leistungen anerkenne. Dieses Mal habe ich über das 0:1 gegen den HSV nicht viel Gutes zu sagen. Mit Herthas Spielanlage wäre gerade auswärts mehr drin, als zuletzt beim 0:2 in Leipzig, 1:3 in Leverkusen, 1:2 in Freiburg, 0:2 gegen Schalke und nun das 0:1 gegen Hamburg. Das sind in 5 Spielen gleich 0 Punkte. Als in Minute 52 Duda für Stark kam, hofften wir, der Neue könnte dem Spiel Impulse geben. Denkste. Da kam bis auf viele Fehlpässe gar nichts. Null Durchschlagskraft im Team. Hertha trat so auf, als ob der Punkt von Anfang an gereicht hätte. Damit jetzt keiner anfängt am Trainer rumzumosern, dass Hertha auf Platz 5 steht, verdankt der Club Pal Dardai. In Leverkusen musste Roger Schmidt gehen, bereits der neunte Trainer in der laufenden Saison. Zum Spiel: Ekdal erzielte nach Plattenhardt‘s Fehler in Minute 77 das 1:0 für den HSV vor nur 44.444 Zuschauer, souverän geleitet von Dr. Felix Brych. Am Samstag kommt Borussia Dortmund zum 24. Spieltag ins Berliner „uneinnehmbare“ Olympiastadion.
Christian Zschiedrich