Hertha chancenlos in der Wuhlheide

Es war, sollten Sie es mit der „Alten Dame“ halten, fürchterlich anzuschauen. Gegen die solide aufspielenden Köpenicker fehlten gänzlich die Mittel. Der Blick von Hertha Trainer Sandro Schwarz sprach Bände. Leer und ohne Hoffnung, so muss man das wohl werten. Es mag zutreffen, dass bei den Blauen sich der eine oder andere etwas bessere Individualist am Ballgeschiebe beteiligte. Siehe den Ehrentreffer für die Hertha in der 85. Minute, es war Ergebniskosmetik, nicht mal ein Hoffnungsschimmer. Bis dahin hatten die Eisernen bereits drei Tore erzielt. Der Treffer von Dodi Lukebakio war eine feine Einzelleistung, ganze zwei Torchancen zuvor für den Gast, mehr war nicht in die Notizbücher gekommen.

Der 1. FC Union ist am Beginn seiner nunmehr vierten Bundesliga-Saison dem Ortsrivalen in allen Belangen überlegen. Dass es sich so deutlich zeigt, war nicht zu erwarten. Hertha ist im Pokal raus, mit einer 1:3 Niederlage in die Saison gestartet und ein Blick auf nächsten Spiele lässt erschaudern. Das Wort vom Abstiegskandidaten ist wohl nicht zu hoch gegriffen. Ein Thema bei der Hertha ist Dedryck Boyata. Der Ex-Kapitän wurde für das Derby aus dem Kader gestrichen, soll er gehen? Sehr stabil wirkte Herthas Abwehr jedenfalls nicht.

Die Köpenicker dagegen, können einfach weiter genießen. Die Neuen im Kader haben sofort funktioniert. Und Union macht einfach weiter, immer weiter ganz nach vorn. Was wird aus der Hertha?

Hans-Peter Becker

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