Hertha BSC im Abstiegskampf

Das Positive, Abstiegskampf ist spannender als Mittelfeldgeplänkel, das Negative, die Gefahr abzusteigen. Hertha hat nach 19 Spielen 22 Punkte und rangiert momentan auf Platz 13. Erfahrungsgemäß spielt Hertha gegen namhafte Gegner erstaunlich gut, vor allem, wenn dadurch die Spieler im Blickpunkt stehen und das Match mehr als üblich großes Interesse hat. Insofern braucht man sich keine Gedanken machen, wie Hertha am Sonntag gegen Bayern München zu Werke gehen wird. Garantiert viel besser als gegen Union. Da begann Hertha, als wenn es um nichts gehen würde. Macht nur weiter so. Ihr werdet schon sehen, wohin das führt.

Chefredakteur Christian Zschiedrich kommentiert

Wer gegen Union erst erstmal einem Rückstand hinterherlaufen muss, hat es schwer. Union hat folgerichtig 31 Punkte nach 19 Spielen und könnte, auch wenn es Cheftrainer Urs Fischer nicht hören will, wieder im internationalen Geschäft, Kurs Europa, mitmischen. Momentan ist es, trotz zwangsweiser Umstellungen auf fünf Positionen, ein Kurs auf die Champions-League. Das kommende Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach verspricht Spannung, weil die Borussen unbedingt gewinnen wollen, sogar müssen, stehen enttäuschend punktgleich mit Hertha auf einem Platz im unteren Tabellendrittel.

Hertha hat das nächste Heimspiel gegen Bayern München auszutragen. Vielleicht gut gespielt, aber gewinnen, da steht ein großes Fragezeichen. Im Fußball ist zwar vieles möglich, nur in dieser Saison wohl kein Sieg über die Bayern. Bayern hat mehr als das Doppelte an Punkten geholt, es sind bisher 46, dazu ein Torverhältnis von 61:18, Hertha BSC kann lediglich 21 Tore verweisen. Hertha kann wohl nur beten, dass der VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld nicht zu nahe kommen. Für mich steht bereits fest, Hertha wird der große Verlierer in dieser Woche der Wahrheit sein.  

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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