Möglich wurde das nach sechs Spielen in der Regionalliga Nordost und dem 4:1-Sieg auswärts in Meuselwitz. Ja, die Regionalligaclubs mussten unter der Woche ran. Wir schauen gerne auf die Berliner Mannschaften und meldeten bereits vor den Wochentags-Spielen, zur großen Freude, Platz 2 bis 7 gehören den Berliner Vereinen, wann hat es das schon mal gegeben? Es ist fast so geblieben. Fast, weil Hertha an die Tabellenspitze stürmte und den 1.FC Lok Leipzig auf Platz 2 verdrängte. Selbst zwei Berliner Derbys haben die Positionen nur untereinander verändert.
Die Ergebnisse: Meuselwitz – Hertha 1:4, VfB Auerbach – 1.FC Lok Leipzig 1:1, BAK 07 – VSG Altglienicke 2:4, BFC Dynamo – Lichtenberg 47 1:1, Viktoria 89 – Energie Cottbus 0:0, Chemie Leipzig – Union Fürstenwalde 1:4, Babelsberg 03 – Bischofswerdaer FV 3:3, Optik Rathenow – Rot-Weiß Erfurt 0:0, Wacker Nordhausen – Germania Halberstadt 3:2
Dass Altglienicke im Poststadion gewann ist schon beachtlich, ebenso, dass Aufsteiger Lichtenberg beim BFC Dynamo einen Punkt aus dem Jahnstadion entführte. Es sind Komplimente zu verteilen, auch Viktoria sei gelobt, gegen Energie Cottbus im Stadion Lichterfelde wurde kein Tor zugelassen.
Wie Berlin zwei Bundesligamannschaften zu verzeichnen hat, so hat Leipzig zwei Regionalliga-Teams. Das hebt die Stimmung. Wie geht es weiter? Hochinteressant! Mit drei Samstagspielen, fünf Sonntagspielen und einem Montagspiel. Verteidigt Hertha BSC die Tabellenführung? Zecke Neuendorf lacht und meint süffisant: Das wird leicht! Die Begegnung heißt im Jahnstadion BFC Dynamo – Hertha BSC II. Zwei Torefür Hertha in Halbzeit Eins, Endergebnis 0:2. Damit baut Hertha die Führung aus.
Nicht ganz so leicht hat es BAK 07 gegen Rot Weiß Erfurt zur gleichen Zeit im Poststadion. Torlos 0:0 das Endresultat.Der BAK hat unterdessen Trainer Ersan Parlatan entlassen. Das inzwischen dritte verlorenene Berliner Derby – Lichtenberg (0:1), Hertha BSC II (0:1) und nun Altglienicke (2:4) war wohl eins zu viel. Man träumt von der 3. Liga im Poststadion. Nach drei Siegen zu Saisonbeginn stand das Team an der Tabellenspitze der Liga, hatte einen Traumstart hingelegt. Seit Juli 2018 ist ParlatanTrainer beim Berliner AK und hat eine ausgesprochen positive Bilanz aufzuweisen. Von den 40 Spielen, die er als Cheftrainer verantwortete, gewann der BAK 24, sieben Partien endeten Remis, neun Duelle gingen verloren. Es war die erste Trainerentlassung in der Regionalliga Nordost in der aktuellen Saison. Da bleiben Fragen offen, musste das jetzt schon sein ? „Wenn du drei Spiele nacheinander verlierst, kann man schon mal damit rechnen“, kommentierte der Sportliche Leiter Mehmet Öztürk die Entscheidung des Klubs gegenüber rbb|24. „Wir mussten reagieren. Wir haben nach dem Spiel gegen Altglienicke gesehen, dass da was nicht stimmt. Man hatte im Vorstand nicht das Gefühl, dass wir mit Ersan Parlatan gegen Erfurt gewinnen“, so Öztürk.
Schwerer einzustufen sind Auswärtsspiele der Berliner. Lichtenberg 47 muss zu Chemie nach Leipzig und Altglienicke reist nach Nordhausen. Beide Spiele gingen verloren. Chemie Leipzig gewann 1:0 und Nordhausen 2:0.
Bereits am Samstag, 31.08. empfing, Viktoria 89 den VfB Auerbach, 1:1 das Endresultat und am Montag, 02.09. hat es Optik Rathenow zu Hause mit Energie Cottbus zu tun. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Pele Wollitz-Truppe weiter schlägt. Sie sind schlecht gestartet, hoffentlich sind nur die ersten Pflaumen madig und ich meine nach nunmehr sieben Spielen trennt sich doch die Spreu vom Weizen. .
https://youtu.be/stYVF5CD0pE Christian Zschiedrich