Ich hätte gern besser urteilen mögen. Doch die zweite unnötige Niederlage im neuen Jahr, die vierte in den letzten fünf Spielen, könnte all diejenigen Berliner vergraulen, die im letzten Jahr wieder etwas mehr Verbundenheit und Vertrauen zum Hauptstadtclub gefunden hatten. Schlimmer als die Niederlage ist meines Erachtens das Wie. Sinn und Zweck eines Fußballspiels ist es meiner Meinung und der Meinung vieler Interessierter nach, dass hin und wieder auf das Tor des Gegners geschossen werden muss. Das Spiel der Hertha war aber ganz anders angelegt. Kombinationssicher Brooks auf Stark, Stark auf Brooks und beide so oft wie möglich zurück auf Jarstein. Ballbesitz war exzellent hochprozentig. Mein sonst so fußballinteressierter Kollege schlief beim Spiel der Hertha ein. Und das nachdem Trainer Pal Dardai den Spielern eine Woche lang und vor dem Match eine klare und deutliche Ansage gemacht hatte. So begeistert ihr keinen Berliner, mit passivem, destruktivem Gekicke. Ganz schlimm in der ersten Halbzeit und selbst nach dem Wechsel hätte ich mir gewünscht, dass den Akteuren deutlich wird: „Ihr führt nicht, ihr liegt 0:1 (39. Haberer) zurück“. Haraguchi und Esswein (Doppelwechsel) kamen in Minute 66 für Kalou und Stocker, doch der von Christian Streich eingewechselte Petersen erzielte in der 87. Minute das 2:0 für Freiburg. Herthas spätes Aufbäumen, bescherte in der 88. Minute das 2:1 durch den für Skjelbred eingewechselten Schieber.
Hertha aufwachen
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Sportfotograf Headlight Pictures
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