Premieren-Duell gegen Aufsteiger Erfurt

Zum ersten Mal überhaupt empfangen die Basketballer von ALBA BERLIN am Samstag (21. Oktober, 18 Uhr) die Oettinger Rockets in der Mercedes-Benz Arena. Einen Heimsieg braucht das Team von Trainer Aito Garcia Reneses, um den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen, auf den ALBA zuletzt mit vier BBL-Siegen in Folge vorgerückt ist.

Der Aufsteiger aus Thüringen wurde schon in der Preseason von großem Verletzungspech aus der Bahn geworfen. Nach langfristigen Ausfällen von US-Power Forward Dane Watts (Knie), Center Johannes Richter und Forward Jan Niklas Wimberg mussten mit Ekene Ibekwe und Sava Lesic zwei Ersatzleute nachverpflichtet werden, von denen sich Lesic sofort auch verletzte.

Als nach den ersten beiden Spieltagen auch noch die Guards Darrell Mitchell und David Taylor ausfielen, bat Erfurt sogar bei der Ligaführung und beim nächsten Gegner Gießen um eine Verschiebung des Punktspiels, aber die Hessen lehnten ab. Der Aufsteiger fuhr mit nur neun – teilweise angeschlagenen – Spielern, darunter zwei U19-Nachwuchsakteuren, nach Gießen … und gewann dort mit einer großartigen kämpferischen Leistung 96:71!

Spätestens seit dieser Überraschung genießt der Aufsteiger den Respekt, den er verdient – zumal sich das Lazarett allmählich zu lichten beginnt. Vor allem die Rückkehr des US-Spielmachers Darrell Mitchell macht Trainer Ivan Pavic Hoffnung. Der 33-Jährige war mit seiner Erfahrung schon in der ProA der unbestrittene Anführer der Mannschaft und soll das auch in der easyCredit BBL sein. Auch das Comeback von Johannes Richter steht kurz bevor. Er kann wohl schon am Samstag in Berlin sein Debüt im Erfurter Trikot geben.

Im bisherigen Saisonverlauf markierten aus dem dezimierten Kader der belgische Nationalspieler Retin Obasohan, der serbische Allrounder Nemanja Jaramaz und der nigerianische Forward/Center Ekene Ibekwe mehr als die Hälfte aller Erfurter Punkte. Als weitere Leistungsträger erwiesen sich Daniel Schmidt und Andreas Obst, die beide aus der Bamberger Jugend hervorgegangen sind. Der bei ALBA ausgebildete Filip Stanic sammelte ebenfalls seine ersten BBL-Minuten.
Quelle: ALBA BERLIN

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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