Füchse sind Gruppensieger!

Mit einem souveränen 34:25 (17:12)-Sieg über Lugi HF haben die Füchse ihre Gruppe im EHF-Pokal gewonnen. Am Anfang noch ausgeglichen, konnten sie sich bereits zur Pause absetzen und im zweiten Durchgang zeitweise auf bis zu elf Tore absetzen. Aufgrund des Sieges gehen die Füchse im Viertelfinale anderen Gruppensiegern aus dem Weg, die Auslosung erfolgt am Dienstag. Eine Verletzung von Steffen Fäth muss zwar noch näher untersucht werden, ein Ausfall scheint aber nicht zu drohen. Die Füchse Berlin konnten ihren Schwung im Europapokal beibehalten. Nach der Verletzung von Paul Drux am vergangenen Donnerstag musste Trainer Velimir Petkovic allerdings erneut umstellen, zudem bekam Steffen Fäth früh einen Schlag gegen die Schulter und fiel die restliche Partie aus. Eine Untersuchung muss folgen, ein Ausfall scheint aber nach derzeitiger Einschätzung nicht zu drohen. Für Petkovic bedeutete dies aber zumindest heute ein weiterer Ausfall eines Rückraumspielers, dafür nutzte Oliver Milde die sich ihm bietende Chance.

Und so begann die Partie zunächst ausgeglichen, auch weil die Füchse durch eigene Fehler den Gegner im Spiel hielten. Aber bereits Mitte des ersten Durchgangs begannen sie sich abzusetzen und führten zur Pause 17:12. Gegen die punktlosen Schweden hatten die Füchse letztlich wenig Mühe, konnten ein flüssiges Spiel aufziehen und hatten entsprechende Spielfreude. Die Rückschläge der letzten Woche hatten vorübergehend einen Dämpfer gegeben, das Spiel heute kam gerade Recht um wieder Selbstbewusstsein und positive Energie zu tanken. Zudem gab es im heutigen Spiel auch eine Veränderung auf der Torhüterposition. Zwar begann Petr Stochl aufgrund der zuletzt sehr starken Einsätze. Dafür blieb Silvio Heinevetter auf der Bank, er ist leicht erkältet und so rutschte Frederik Genz in den Kader und kam auch in den letzten zehn Minuten zum Einsatz. Zudem war wieder einmal Hans Lindberg in Torlaune und trug sieben Tore zum 34:25-Endergebnis bei, jeweils vierfach trafen Stipe Mandalinic, Oliver Milde, Erik Schmidt, Fabian Wiede und Mattias Zachrisson.

Die Füchse Berlin treffen damit im Viertelfinale des EHF-Pokals auf einen Gruppenzweiten. Die Entscheidung wird zwischen Nexe Nasice aus Kroatien und dem Zweiten der Gruppe D fallen, das kann entweder Chambery oder Granollers sein.

Velimir Petkovic, Trainer Füchse Berlin: Thomas hat seine junge Mannschaft angesprochen und wir wussten, dass sie gut spielen. Ich hatte nicht Respekt sondern Angst vor dieser Atmosphäre gehabt. Heute ist Sonntag, heute ist Ostern, morgen geht eine kleine Pause los, da war die Gefahr da, dass wir zu locker sind. Wir haben uns diese Position mit einem grandiosen Sieg letzte Woche erarbeitet und die Mannschaft ging mit der richtigen Einstellung ins Spiel. Wenn meine Mannschaft richtig in der Deckung steht, dann war ich mir sicher werden wir eine gute Leistung haben und gewinnen, das ist heute passiert. Riesen Lob an meine Jungs, die haben gekämpft und sind gut in der Deckung gestanden und haben trotz unserer Probleme verdient und souverän den ersten Platz in dieser Gruppe erreicht.

Fabian Wiede, Spieler Füchse Berlin: Wir hatten natürlich viel Respekt und wir wussten aus dem Hinspiel, dass das sehr schwer wird, als wir lange zurücklagen. Natürlich wussten wir auch, dass wir mit Paul Drux und Marko Kopljar erneut zwei schwere Verletzungen haben, die uns zurückwerfen. Aber wir wollten unbedingt gewinnen und wir wollten hoch gewinnen um nichts anbrennen zu lassen. Das ist uns gelungen.

Quelle: Füchse Berlin

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert