Eisbärensieg gegen Iserlohn

Die Partie der Eisbären gegen die Iserlohn Roosters war der Auftakt zu einem Marathon. Innerhalb der nächsten drei Wochen müssen sie acht Spiele absolvieren. Das bedeutet, alle drei Tage ein Spiel. Die Olympischen Spiele und die Aufstockung der Liga lassen keine andere Möglichkeit. Bleibt zu hoffen, dass die Pandemie die Planungen nicht durcheinander bringt.

Am vierten Adventssonntag spielten die Eisbären ein souveränes Anfangsdrittel, erzielten bereits in der 2. Spielminute das 1:0 und schafften es nicht, ein Tor nachzulegen. Giovanni Fiore stocherte erfolgreich nach. Das sollte sich rächen, den in der 36. Minute gelang den Gästen aus dem Sauerland der Ausgleich. Brent Radeke war der Torschütze.

So musste das Schlussdrittel eine Entscheidung bringen. Die Gäste, motiviert durch den Ausgleichstreffer, erzwangen nach schwachem Beginn ein ausgeglichenes Spiel. Nach den geltenden Corona-Regeln war das Spiel ausverkauft. Die Wenigen, die rein durften, sahen in der 51. Minute eine schöne Kombination, die Blaine Byron zum 2:1 vollendete. Die Vorarbeit leisteten Kevin Clark und Marcel Noebels, der sein 400. Spiel für die Eisbären absolvierte. Was war das für ein schräges Ding, Clarks Schuss wurde von Byrons Helm in Richtung Tor abgelenkt und vom Innenpfosten sprang der Puck hinter die Torlinie. Ein Kopfball, im Eishockey ein äußerst seltenes Ereignis. Immerhin ergab die Speedmessung 32 km/h. In der Pressekonferenz nach dem Spiel musste selbst Iserlohns Trainer Brad Tepper über die Entstehung des Tores lächeln.

Dem Center der Sturmreihe mit Marcel Noebels und Leo Pförderl war es vorbehalten, für die endgültige Entscheidung des Spiels zu sorgen. Zunächst musste er auf die Strafbank und kaum hatte sich die Tür geöffnet, fiel das zwischenzeitliche 3:1. Diesmal war es das übliche Arbeitsgerät, mit dem Byron den Treffer erzielte.

Die Gäste setzten alles auf eine Karte. Ohne Torwart gelang ihnen der Anschlusstreffer zum 2:3. Mehr ging dann nicht mehr. Die Spieluhr war abgelaufen und drei weitere Punkte für die Eisbären unter Dach und Fach.

Die Tabellenführung wurde verteidigt und eine Ehrenrunde in den goldenen Siegertrikots gedreht. Vor dem Weihnachtstag stehen noch zwei Spiele auf dem Programm. Am Dienstag wird in Wolfsburg gespielt und am Donnerstag, am 23. Dezember kommen die Schwenninger Wild Wings in die MB-Arena.

Fotocredit © Stephan Wenske

Hans-Peter Becker

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