Eisbären verspielen einen drei Tore Vorsprung

Eishockey Champions League (CHL)

Viertelfinale Spiel 1

04.12.2024 19:30 Uhr Uber-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – ZSC Lions 3:4(1:0/2:2/0:2)

Im Hinspiel des Viertelfinales in der Ice Hockey Champions League empfingen die Eisbären die Lions aus Zürich. Eines hatten beide gemeinsam, sie gewannen in diesem Jahr die Meisterschaft und belegen aktuell Platz zwei in der Tabelle der laufenden Saison.

Die Verantwortlichen der Eisbären hatten sich entschlossen, dem Anlass angemessen, das Spiel in der Arena am Ostbahnhof auszutragen. Der Oberrang war der Optik halber abgehängt, der Unterrang allerdings gut gefüllt. Aus Zürich war eine Busladung Vereinsanhänger in der Arena zugegen.

Zuletzt haperte es bei den Eisbären etwas an der Effektivität im Angriffsspiel. Viel Aufwand musste für den Torerfolg betrieben werden. Das gestaltete sich gegen die abwehrstarken Gäste aus der Nationalliga A der Schweiz etwas anders. Bis zur 30. Minute hatten sich die Eisbären einen Vorsprung von drei Toren erarbeitet, bevor sie den ersten Gegentreffer hinnehmen mussten. Die Tore für die Eisbären erzielten in 14. Minute Zach Boychuk, 22. Minute Gabriel Fontaine und schließlich in der 24. Minute Lean Bergmann. Diese Treffer fielen im fünf gegen fünf. Das Tor zum 3:0 wurde direkt nach einem Bully erzielt, Fontaine gewann das Anspiel, kurzes Anspiel auf Bergmann und der konnte vollenden.

Die bis dahin verhalten wirkende Gäste schalteten einen Gang höher und konnten innerhalb von drei Minuten auf 2:3 verkürzen. Der zweite Treffer für die Gäste fiel in Überzahl. Eisbären-Goalie Jonas Stettmer hatte den Puck über die Bande befördert und das hieß, zwei Minuten Unterzahl wegen Spielverzögerung. Da war etwas Pech dabei und eine deutliche Steigerung des amtierenden Meisters aus der Schweiz.

Mit dem knappen Vorsprung begann das Schlussdrittel. Die Gäste hatten sich jetzt endgültig im Match angemeldet. Beide erspielten sich ihre Chancen. Frederik Tiffels konnte einen Alleingang nicht mit einem Tor beenden. So hielt die knappe Eisbärenführung bis in die Schlussphase.

In der 51. Minute stellten die Lions das Ergebnis pari. Das Tor durch Dean Kukan hatte auch Bestand nach einer Videoprüfung. Der Stock des Schützen war nicht zu hoch. Exakt vier Minuten vor dem Spielende hatten die Schweizer das Spiel gedreht. Eisbärentrainer Serge Aubin forderte eine Überprüfung, der Treffer blieb ein gutes Tor. So trug sich noch Jesper Fröden in die Liste der Torschützen ein. Am Mittwochabend hatten sich 5.218 Zuschauer auf den Weg in die Arena gemacht. Freuen konnte sich lediglich die Anhänger aus Zürich. Eine kleine Chance bleibt den Eisbären. Am 17. Dezember 2024 kommt es zum Rückspiel in Zürich.

Hans-Peter Becker

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Fotos: Stephan Wenske

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Stettmer (Hildebrand) – Müller, Reinke; Niemeläinen, Mik; Geibel, Galipeau; Kaiser – Bergmann, Fontaine, Tiffels; Ronning, Boychuk (A), Pföderl (C); Noebels (A), Byron, Kirk; Schäfer, Wiederer, Veilleux – Trainer: Serge Aubin          

ZSC Lions: Hrubec (Zumbühl) – Marti, Trutmann; Geering, Kukan; Lehtonen, Weber; Hollenstein, Kinnunen – Baechler, Lammikko, Frödén; Grant, Malgin, Andrighetto; Zehnder, Sigrist, Rohrer; Riedi, Henry, Baltisberger – Trainer: Marc Crawford

Tore
1:0 – 13:05 – Boychuk (Ronning, Pföderl) – EQ
2:0 – 21:18 – Fontaine (Tiffels, Bergmann) – EQ
3:0 – 23:50 – Bergmann (Fontaine) – EQ
3:1 – 29:55 – Grant (Malgin, Andrighetto) – EQ
3:2 – 32:51 – Andrighetto (Lehtonen, Malgin) – PP1
3:3 – 50:54 – Kukan (Lammikko) – EQ
3:4 – 56:00 – Frödén (Lammikko, Sigrist) – EQ

Strafen
Eisbären Berlin: 6 (2, 4, 0) Minuten – ZSC Lions: 4 (2, 0, 2) Minuten 

Schiedsrichter

Christoph Sternat, Manuel Nikolic (Tom Giesen, Yannik Koziol)

Zuschauer
5.218

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