Spät, vielleicht zu spät, steigt die Formkurve der Eisbären. Dem Sieg beim Aufsteiger in Frankfurt ließen sie den nächsten Dreier gegen die Grizzlys aus Wolfsburg folgen. Zum ersten Mal in der laufenden Saison war die Arena am Ostbahnhof ausverkauft.
Bereits das 1. Drittel hatte es in sich und offenbarte seinen Derbycharakter. Es fielen vier Tore und das günstig verteilt für die Eisbären. Auf der dem Ergebnisboard stand eine 3:1 Führung für die Eisbären. Leonard Pföderl eröffnete den Torreigen in der 9. Spielminute. In der 17. Minute steuerte Yannik Veilleux den zweiten Eisbärentreffer bei, zwischenzeitlich hatte in der 11. Minute Spencer Machacek für Wolfsburg ausgeglichen. Besonders bejubelt werden im Eishockey Tore bei eigener Unterzahl. Dieses Kunststück gelang Giovani Fiore in der 19. Minute. Allein ging er auf Wolfsburgs Goalie Justin Pogge zu und knallte den Puck in die Maschen.
Der Mittelabschnitt ging Unentschieden aus. Je zwei Treffer auf jeder Seite, für die Eisbären trafen erneut Pföderl und Zach Boychuk und für Wolfsburg waren Matthew Gabriel Lorito und Trevor Mingoia erfolgreich. In der 32. Minute lieferten sich Grizzly Björn Krupp und Eisbär Veilleux einen Kampf mit bloßen Fäusten, der sehr schnell zugunsten des Eisbären entschieden war.
Im Schlussabschnitt verteidigten die Eisbären den Vorsprung, den Marco Nowak in der 43. Minute zwischenzeitlich auf 6:3 erhöhen konnte. Ein Schuss aus dem Hinterhalt, Pogge war die Sicht versperrt. Im Eishockey kann es schnell gehen und eine Führung ist dahin. In der 54. Minute verkürzten die Gäste durch Ex-Eisbär Machacek. Die letzten beiden Spielminuten nahmen die Gäste ihren Goalie vom Eis. Es brachte alles nichts mehr. Es blieb bei dem verdienten Sieg für die Eisbären.
Bereits am kommenden Mittwoch, 25.01.2023 steht das nächste Heimspiel an, zu Gast sind die Straubing Tigers.
Hans-Peter Becker
Foto:© Stephan Wenske