EHC Eisbären – Pressekonferenz zur Saisoneröffnung

Die Ziele sind wieder hochgesteckt beim amtierenden Meister. Alles andere als einen zweiten Titelhattrick anzustreben wäre tiefgestapelt. Es ist fast schon eine Tradition geworden, zur Saisoneröffnung die Presse in den Sitz der GASAG auf dem EUREF-Campus in der Nähe zum Südkreuz einzuladen. In diesem Jahr war der Ort besonders passend, die Partnerschaft des Berliner Energieversorgers mit den Eisbären hat 30-jähriges Jubiläum. So gebührten die ersten Worte dem Vorstandsvorsitzenden. Er verwies auf die wahrscheinlich längste Partnerschaft im Profisport. War es einst Billy Flynn oder ein Beschluss des Senats, egal, was 1995 im Welli begann, führte zum ersten Meistertitel 2005 in der DEL und es kamen 10 weitere dazu. Was das Titelsammeln anbetrifft, im Berliner Profisport sind nur die BR Volleys und die Wasserfreunde Spandau ähnlich erfolgreich  

30 Jahre Sponsoring – ein Sondertrikot als Geschenk für GASG Vorstand Georg Friedrichs

Diese Erfolge sind mit ein Grund dafür, dass Eisbären-Geschäftsführer Thomas Bothstede stolz verkünden konnte, der Dauerkartenverkauf musste bei 6.500 gestoppt werden. Ein neuer Rekord, für stimmungsvolle Eishockeyspiele ist vorgesorgt.

Große Veränderungen im Kader hat es, im Gegensatz zu vielen anderen Teams in der DEL, nicht gegeben. Der für die Kaderplanung verantwortliche Stephane Richer betonte, dass wenig Abgänge zu verzeichnen sind. Die Mannschaft weist zudem einen starken deutschen Kern aus. Nachwuchsstürmer Maxim Schäfer, der in der vergangenen Saison in 37 Spielen zum Einsatz kam, wechselte kurzfristig nach Nordamerika. „Maxim ist ein sehr talentierter Stürmer, der in seinem ersten Jahr als Profi direkt überzeugen konnte. Wir hatten ihn für die neue Saison in unserem Kader eingeplant. Maxims Berater und Chicoutimi haben sich aber kürzlich bei uns nach der Möglichkeit erkundigt, ob Maxim in der QMJHL auflaufen kann. Auch Maxim selbst hat den Wunsch geäußert, in Kanada zu spielen. Uns wurden die Möglichkeiten aufgezeigt, die sich ihm in einer der besten Nachwuchsligen der Welt bieten. Da diese für seine Entwicklung förderlich sind, sind wir dem Wunsch nachgekommen“, erklärte Richer in einer vorangegangenen Pressemitteilung.

Auf dem Podium, als Kapitän der Mannschaft, Platz genommen hatte Jonas Müller. Leider hat sich sein Verteidigerkollege und Kapitän Kai Wissmann verletzt und wird länger ausfallen. Ein kurzfristiger Ersatz ist nicht geplant. Allerdings laborieren die Verteidiger Markus Niemeläinen und Marco Nowak weiter an ihren Verletzungen. Die beiden bereits absolvierten Spiele in der Champions Hockey League (ein Sieg und eine Niederlage) wurden mit nur sechs Verteidigern absolviert. Schwerstarbeit bisher für den Kapitän Jonas Müller, mit einer durchschnittlichen Eiszeit von fast 25 Minuten.

Trainer Serge Aubin zeigte sich sehr zufrieden mit dem Kader und den Leistungen in der Vorbereitung. Die Mannschaft arbeitet hart im Training und die Spieler sind mit guter Fitness aus der Sommerpause gekommen. Auch dass der Saisonauftakt nach dem Eröffnungsspiel gegen Aufsteiger Dresdner Eislöwen im Anschluss gleich drei schwere Auswärtspartien (Köln, Mannheim, Bremerhaven) bereithält, wird nicht als Problem angesehen. In der vergangenen Saison mussten die Eisbären zuerst zwei Auswärtsspiele absolvieren, die gewonnen werden konnten. Trotzdem bleibt ein guter Saisonstart wichtig.

Die bevorstehende Saison wird vom 28. Januar bis 24. Februar 2026 unterbrochen, Grund sind die Olympischen Spiele. Bis dahin werden 44 Spiele in der DEL absolviert sein, mit bis dahin hoffentlich reicher Ausbeute an Punkten.

Hans-Peter Becker

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Fotos: © Hans-Peter Becker/Sportick

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