Da hatte der Vereinsvorsitzende und Organisationschef Dirk Steffel mit seiner Crew ein glückliches Händchen. Zur nunmehr 70. Auflage der „Tegeler Gespräche“ wurden zwei ehemalige Regierende Bürgermeister eingeladen. Sie hatten eine Menge zu erzählen. In lockerer Atmosphäre fanden sie deutliche Worte zu aktuellen Themen, formulierten im Klartext, in Rentnermentalität, wie sie es zu ihrer aktiven Zeit wohl nie gewagt hätten.
Der frühere Berliner CDU-Parteivorsitzende und Innensenator Frank Henkel war ein galanter Moderator der Veranstaltung. Geschickt entlockte er Eberhard Diepgen und Klaus Wowereit persönliche Stellungnahmen und Beifalls-bekundete Standpunkte, so gar zum Thema Integration. Die Anwesenden mit ihren Fragen einzubeziehen, geschah in der richtigen Art und Weise. Die Fragen wurden schriftlich eingereicht und gesammelt. Der Name wurde nicht genannt. Das sparte einerseits Zeit, verhinderte zudem überlange Formulierungen und die sonst oft lästige Selbstdarstellung der Fragenden.
Für Mitglieder des Vereins „Tegeler Gespräche e.V“ war die Veranstaltung kostenfrei, ansonsten benötigte der ausnahmslos in Ehrenämtern arbeitende Verein 10 € je Teilnehmer. Das schreckte keineswegs ab. Für 250 Anmeldungen musste es der große Saal in den Tegeler Seeterrassen sein. Der ehemalige Bezirksbürgermeister und SPD-Bundestagsabgeordnete Detlef Dzembritzki begrüßte die Zuschauer mit einem Grußwort zum Neuen Jahr. Das kam gut an und entsprechend wurde er mit großem Beifall bedacht.
Zum Schluss gab es ausschließlich Beifallsbekundungen und Komplimente für die gelungene Veranstaltung. In der heutigen Zeit hat das wohl eher Seltenheitswert. Demzufolge sei hier dem Initiator Dirk Steffel gern gestattet, ein wenig Werbung für seinen Verein „Tegeler Gespräche“ zu machen. Er würde sich über jedes neue Mitglied freuen. Und wer nicht wisse, an wen und wohin sie oder er sich wenden soll: Tel.: 0163/6869910 oder per Post an Tegeler Gespräche e.V., Heiligenseestraße 123 in 13503 Berlin.
Christian Zschiedrich