Der Oberligastart weckt Begehrlichkeiten

Sechs Berliner Clubs sind mit unterschiedlichen Intentionen in der NOFV Oberliga Staffel Nord in der aktuellen Saison beheimatet. Hertha 06 war mit einem Bein schon abgestiegen und möchte nicht noch einmal eine solch aufreibende Saison erleben. Heißt von Beginn an möglichst Nerven sparen und gleich Punkte sammeln, verlor aber in Wismar 2:3.

Aufsteiger Blau-Weiß 90 will sich erst einmal stabilisieren und die Klasse halten. Zum Auftakt war gegen Tennis Borussia  (das Ziel ist der Aufstieg) vor 1.019 Zuschauern fast eine Punkteteilung geglückt, jedenfalls bis zur 60. Minute. Gorkow verlor im Mittelfeld den Ball, der ehemalige Zweitligaprofi Benyamina ging auf und davon, bediente Jagne, der zum einzigen Treffer nur einzuschieben brauchte. Unverständlich die Äußerungen, hinter vorgehaltener Hand, dass der neue TeBe-Trainer Dennis Kutrieb im Falle eines ausbleibenden Erfolgs gleich Unannehmlichkeiten bekommen hätte.

Gegen den SC Staaken hatten die Borussen in der vergangenen Saison als Tabellenzweiter große Probleme und am Freitag, den 17. August (Spiel wurde verlegt) heißt die Partie des 2. Spieltages im Mommsenstadion Tennis Borussia – SC Staaken.

Hertha 03 startete im Heimspiel gegen Hansa Rostock II durch Tore von Stein (16.) und Huke (90.) trotz der frühen Führung mit einem letztendlich glücklichen 2:2. Am Sonntag müssen die Zehlendorfer zu Brandenburg Süd 05 (1:3-Verlierer in Greifswald).

Zwei Berliner Vereine scheinen auch in dieser Saison sich und den Anhängern Freude zu bereiten. Beide gewannen auch ihre Auftaktspiele 2:0. Die Rede ist von Lichtenberg 47, schlug den Torgelower FC Greif und dem SC Staaken, schlug den 1.FC Lok Stendal. Lichtenberg muss am Sonntag zur TSG Neustrelitz. Hertha 06 hat um 14.00 Uhr ein Heimspiel, Sömmeringstraße, gegen den Malchower SV. Von wegen, die ersten Punkte seien pflaumenmadig. Das sagt man höchstens beim Hamburger SV. Was man hat, das hat man, das gibt Selbstvertrauen und stellt die Weichen in die richtige Richtung.

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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