Der erste Schritt Richtung Halbfinale

Foto: Eckhardt Herfet

Die Berlin Recycling Volleys sind erfolgreich in die Bundesliga-Playoffs 2018 gestartet. Vor 4.516 Zuschauern gewannen die Hauptstädter gegen die SVG Lüneburg mit 3:0 (25:18, 25:22, 25:14). Damit haben die Männer von Trainer Stelian Moculescu schon am Samstag ihr erstes Matchball-Spiel in der Viertelfinal-Serie. Erstes Matchball-Spiel in Hamburg: Die BR Volleys wollen am Samstagabend (31. März um 20.00 Uhr) in der Hamburger CU Arena zum 13. Mal in Folge seit Einführung der Playoffs 2006 ihre Halbfinalteilnahme perfekt machen. Bei der SVG Lüneburg, die für dieses Spiel von der Gellersenhalle in die Elbmetropole ausweicht, soll nach dem 3:0-Heimsieg der nächste Erfolg gelingen. Außenangreifer Adam White und sein Team haben sich fest vorgenommen, ein drittes und entscheidendes Match in Berlin zu vermeiden.

Auch der Berliner Fanclub „7. Mann“ begibt sich am Osterwochenende auf eine Reise in die Hansestadt. Die treuen BR Volleys Anhänger hoffen, dass ihre Unterstützung – anders als noch beim Hauptrundenmatch im Februar – diesmal mit einem Sieg honoriert wird. Adam White verspricht: „Wir werden dort alles geben, um unsere Fans glücklich zu machen.“

Bevor zum Playoff-Auftakt die Bälle flogen, stürmten 750 Kids den Volleyballtempel, um direkt auf dem Spielfeld für ein besonderes BIG PICTURE zu posieren. Die BR Volleys und ihr Titelsponsor statteten den Volleyball-Nachwuchs nämlich in den vergangenen Wochen mit #1000Teilen, also Trikots und Hosen, im Rahmen von „ZEICHEN SETZEN für den Nachwuchs“ aus. Nach diesem Spektakel schickte Moculescu die zuletzt angeschlagen geschonten Aleksandar Okolic und Paul Carroll wieder von Beginn an auf den Court. Neben ihnen bildeten Adam White, Graham Vigrass, Robert Kromm, Pierre Pujol und Luke Perry die Startformation gegen Lüneburg.

Foto: Eckhardt Herfet

Nach gutem Start der Gäste konnten sich die Hauptstädter ihre erste Führung beim Stand von 5:4 erkämpfen. Kapitän Kromm, der am Wochenende gegen die Volleyball Bisons Bühl nur in Satz drei mithalf, war mit gekonnten Angriffen und guten Blockaktionen der Punktegarant im Auftaktsatz (15:12) und am Ende Topscorer (15 Zähler). Den Widerstand des Gegners aus Niedersachsen brach dann White einmal mehr mit seinem krachenden Aufschlag (20:14). Gegen Satzende häuften sich die Fehler bei den „LüneHünen“, weshalb die Berliner leichtes Spiel hatten. Ryan Sclater übertrat beim Service und Durchgang eins war gewonnen (25:18).

Stefan Hübner von den unterlegenen Lüneburgern sagte: „Berlin war sehr stabil und hat bei hohem Druck wenig Fehler gemacht. Das ist eine gute Grundlage und hat unsere Fehlerquote hochgetrieben. Am Samstag müssen wir diese minimieren. Wir hatten in dieser Saison schon oft Leistungsschwankungen und ich hoffe, dass das Pendel in Spiel zwei wieder nach oben ausschlägt.“ Die BR Volleys fuhren einen ungefährdeten Heimsieg ein, weil Lüneburg es ihnen mit zahlreichen Eigenfehlern nicht allzu schwer machte. Das ist am Samstag beim Rückspiel in Hamburg so nicht zu erwarten, denn daheim werden die „LüneHünen“ ihrem Namen in der Regel gerecht und wachsen mit den eigenen Fans im Rücken immer wieder über sich hinaus. Das wissen die Berliner aus eigener Erfahrung, denn seit dem Bundesliga-Aufstieg der SVG im Jahr 2014 gab es für die Hauptstädter dort schon vier Auswärtsniederlagen.

„Vielleicht haben die Lüneburger in der Max-Schmeling-Halle noch nicht ihr wahres Playoff-Gesicht gezeigt. Ich rechne auswärts mit mehr Gegenwehr, aber darauf sind wir vorbereitet“, weiß White um die Heimstärke des Gegners aus Niedersachsen, der für seine Top- und Playoff-Spiele nach Hamburg-Neugraben ausweicht. In der CU Arena spielte die Mannschaft von Trainer Stefan Hübner in dieser Spielzeit bisher zweimal, lockte jeweils 1.600 Zuschauer an und steht bei einer Bilanz von 1:1 (3:0 gegen Berlin und 1:3 gegen Frankfurt).

Quelle: BR Volleys/Christof Bernier

 

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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