ALBA empfängt am Ostersonntag Würzburg

Aito Garcia Reneses (ALBA-Cheftrainer). Foto: Sportick

Die Basketballer von ALBA BERLIN beenden ihre bislang erfolgreiche „englische Woche“ (Siege in München und Erfurt) am Ostersonntag um 15 Uhr mit einem Heimspiel gegen s.Oliver Würzburg. Die vom früheren Bundestrainer Dirk Bauermann trainierten Würzburger haben im bisherigen Saisonverlauf schon Bamberg, Ludwigsburg und sogar München geschlagen, so dass sich am Sonntag in Berlin die beiden einzigen „Bayern-Bezwinger“ in der Basketball-Bundesliga gegenüber stehen. Zuletzt mussten die Unterfranken aber einige Hiob-Botschaften hinnehmen. Zum einen verletzten sich die beiden Topscorer Benzing und Loncar langfristig und zum anderen hat Coach Bauermann eine vorzeitige Auflösung seines Vertrags zum Ende der Saison erwirkt.

Aito Garcia Reneses (ALBA-Cheftrainer): „Wir haben jetzt zwölf Bundesliga-Spiele in Folge gewonnen und ich bin sehr zufrieden damit, wie wir derzeit als Team auftreten. Wir spielen sehr gut, einschließlich der jungen Spieler. Es wird nicht einfach sein, dieses hohe Niveau beizubehalten, aber wir werden das natürlich versuchen.“ Tim Schneider (ALBA-Forward): „Wie schon in München sind wir auch in Erfurt schwach ins Spiel gestartet, haben uns dann aber ins Spiel gekämpft und klar gewonnen. Trotzdem ist das etwas, woran wir noch arbeiten müssen. Wir müssen gleich von Anfang an konzentriert sein und nicht erst, wenn wir schon mit zehn Punkten hinten liegen.“

Die Würzburger müssen zwei schwere Rückschläge verkraften, denn in den beiden letzten Spielen haben sich die beiden Topscorer Robin Benzing und Robin Benzing schwer verletzt und fallen für mehrere Woche aus. Loncar verletzte sich beim 67:70 in Bamberg an der Hand und Benzing verletzte sich beim 74:91 gegen Ulm am vergangenen Wochenende am Sprunggelenk. Auf einen Schlag fehlen den Würzburgern nun zwei Topspieler, die im bisherigen Saisonverlauf für dreißig Punkte pro Spiel gut waren. Auch wegen der an diesem Wochenende ablaufenden Wechselfrist gelang es s.Oliver nicht mehr, auf dem Transfermarkt einen passenden Ersatz auf den großen Positionen zu finden. Stattdessen meldeten die Würzburger am Donnerstag die Verpflichtung eines weiteren US-Guards. Kameron Taylor soll am Sonntag in Berlin sein Debüt geben.

Auch an der Seitenlinie gibt es Bewegung bei den Unterfranken. Am vergangenen Sonntag gab der Club bekannt, dass Dirk Bauermann um eine vorzeitige Auflösung seines Vertrags zum Ende dieser Saison gebeten hatte und man sich einvernehmlich geeinigt habe. Im Podcast von Telekom Sport erklärte Bauermann, er habe ein Angebot aus dem Ausland erhalten, das zu gut sei, um es abzulehnen. Ohne Benzing und Loncar wird das Würzburger Team nun vor allem im Frontcourt näher zusammenrücken müssen, wo die beiden Backups auf den großen Positionen, der Kanadier Owen Klassen und das 21-jährige Nachwuchstalent Leon Kratzer, jetzt verstärkt gefordert sind. Auf dem Flügel müssen der Litauer Vytenis Lipkevicius und US-Forward E. J. Singler die Minuten auffangen, die der in der Würzburger Offensive bisher allgegenwärtige Robin Benzing auf der Position drei spielte.

Im Würzburger Backcourt gibt es ein Wiedersehen mit Clifford Hammonds. Der US-Point Guard bildete die defensive Speerspitze der ALBA-Mannschaft, die 2014 Pokalsieger wurde und den NBA-Champion San Antonio in die Knie zwang und 2015 mit dem neunten Platz die bis heute beste Platzierung einer deutschen Mannschaft in der EuroLeague erzielte. An seiner Seite spielt auf der Position zwei Maurice Stuckey seine bisher beste Bundesligasaison.

ALBA-Bilanz gegen Würzburg: 10 Siege – 6 Niederlagen (in Berlin 6-2)
BBL: 8-3 / Playoff: 1-3 / Pokal: 1:0.  Höchster Sieg: 102:73 am 23. Januar 2016 in Berlin (Pokal). Höchste Niederlage: 65:84 am 2. Januar 2012 in Würzburg (Bundesliga)

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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