Das Abstiegsgespenst geht in der Berlin-Liga um

Die Fußball-Abteilung der Füchse Berlin. Foto: Christian Zschiedrich

Am Pokalwochenende gab es nur die Nachholbegegnung Nordberliner SC – Stern 1900. Trainer Mario Kreisel war mit dem 1:1 zufrieden, vor allem wie seine Mannschaft gegen „den starken Gegner“ Stern 1900 doch dagegengehalten hat. Damit schafften die Nordberliner ein Remis und stehen nun mit 10 Punkten nach 12 Spielen gerade mal ein Pünktchen über den  Abstiegsplätzen. Am Elchdamm steht der Trainer aber nicht zur Disposition. Anders die Füchse Berlin. Ebenfalls nur 10 Punkte (bei einem Spiel weniger) kosteten Kai Brandt seinen Trainer-Job. Widersprüchlich bekam der Entlassene vom Fußballchef des Großvereins Pierre Schönknecht ausdrücklich bestätigt, dass die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft ja gestimmt habe. So muss ein Trainer, der die Spieler erreicht, gehen. Das Problem sind die – zu geringen – 10 Punkte. Der Sportliche Leiter Guido Perschk und Co-Trainer Thomas Pyrrhus leiten zunächst gemeinsam bis zur Winterpause das Training. Das ist insgesamt der zweite Trainerrausschmiss in der jungen Saison. Vor einem Monat trennte sich der SV Empor von seinem Trainer Rene‘ Zampich – Tabellenelfter, 16 Punkte. Bloß nicht da unten reinrutschen, aktuell am Tabellenende, 16. Spandauer Kickers, 17. DJK SW Neukölln, 18. 1.FC Schöneberg. Erfahrungsgemäß kommen dann zusätzlich manche Ungereimtheiten auf Mannschaft und Verein hinzu. Da staune man über die Entwicklung von Blau-Weiß 90, dem Traditionsverein. Mit 27 Punkten führen die Mariendorfer jetzt die Tabelle an.

Gehört der Vergangenheit an. Existiert nicht mehr.

Amtlich dagegen verschwindet, wie von uns angekündigt, ein 113 Jahre alter Traditionsverein von der Bildfläche. Der Name Berlin Türkspor für SpVgg. Hellas Nordwest wurde im Vereinsregister amtlich bestätigt. In der Tabelle finden wir auf Rang 13 mit ebenfalls 10 Punkten den Namen Türkspor.

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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