
Am Pokalwochenende gab es nur die Nachholbegegnung Nordberliner SC – Stern 1900. Trainer Mario Kreisel war mit dem 1:1 zufrieden, vor allem wie seine Mannschaft gegen „den starken Gegner“ Stern 1900 doch dagegengehalten hat. Damit schafften die Nordberliner ein Remis und stehen nun mit 10 Punkten nach 12 Spielen gerade mal ein Pünktchen über den Abstiegsplätzen. Am Elchdamm steht der Trainer aber nicht zur Disposition. Anders die Füchse Berlin. Ebenfalls nur 10 Punkte (bei einem Spiel weniger) kosteten Kai Brandt seinen Trainer-Job. Widersprüchlich bekam der Entlassene vom Fußballchef des Großvereins Pierre Schönknecht ausdrücklich bestätigt, dass die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft ja gestimmt habe. So muss ein Trainer, der die Spieler erreicht, gehen. Das Problem sind die – zu geringen – 10 Punkte. Der Sportliche Leiter Guido Perschk und Co-Trainer Thomas Pyrrhus leiten zunächst gemeinsam bis zur Winterpause das Training. Das ist insgesamt der zweite Trainerrausschmiss in der jungen Saison. Vor einem Monat trennte sich der SV Empor von seinem Trainer Rene‘ Zampich – Tabellenelfter, 16 Punkte. Bloß nicht da unten reinrutschen, aktuell am Tabellenende, 16. Spandauer Kickers, 17. DJK SW Neukölln, 18. 1.FC Schöneberg. Erfahrungsgemäß kommen dann zusätzlich manche Ungereimtheiten auf Mannschaft und Verein hinzu. Da staune man über die Entwicklung von Blau-Weiß 90, dem Traditionsverein. Mit 27 Punkten führen die Mariendorfer jetzt die Tabelle an.

Amtlich dagegen verschwindet, wie von uns angekündigt, ein 113 Jahre alter Traditionsverein von der Bildfläche. Der Name Berlin Türkspor für SpVgg. Hellas Nordwest wurde im Vereinsregister amtlich bestätigt. In der Tabelle finden wir auf Rang 13 mit ebenfalls 10 Punkten den Namen Türkspor.
Christian Zschiedrich