Borussia Dortmund: Pierre-Emerik Aubameyang oder Tuchel die Sieger

Kommentar von Christian Zschiedrich Foto: Sportick

Bei allen Extratouren des 28jährigen Franzosen, die Strafe des Aussortierens ging nach hinten los. Borussia Dortmund verlor 1:2 in Stuttgart. Da antworte mir der eine oder andere „auf Grund der Fehler in der Defensive“, aber, trotz der Abwehrschwäche gewann Dortmund früher solche Spiele – oft mit mehreren Toren Unterschied. Vielleicht hat sich Trainer Bosz gesagt, „den biege ich mir für alle Zukunft hin“. Ob er ihn jedoch auch fürs nächste Spiel aus dem Kader streicht, bezweifele ich. Dortmund hat unnötig Meisterschafts-Punkte eingebüßt. Letztendlich sind alle Dortmunder die Verlierer (auch  Aubameyang), nur die Erkenntnis über die Bedeutung seiner Tore und des Images gewinnt. So hat sich Bosz selbst noch mehr unter Druck gesetzt. Musste es denn wirklich gleich die Höchststrafe sein oder hätte es nicht andere Strafmaße gegeben, die der sportlichen Leistung weiter Raum gelassen hätten. Ohne Kenntnisse der Details ist offensichtlich, anscheinend ist den Herren Promis doch nicht bewusst, was es heißt, so einen Spieler in den eigenen Reihen zu haben. Wer hat denn in der Vergangenheit Spiele mit seinen Toren entschieden? Waren seine Vergehen, insbesondere das letzte, wirklich so schlimm? Ronaldo oder Messi sind auch keine braven Lämmer. Was wäre ihr Verein ohne sie? Viele Vereine haben doch die bittere Erfahrung gemacht, wenn der oft alles entscheidende Torjäger weg ist, wie traurig ist plötzlich die Situation des Vereins.

Dortmund hatte gleich mehrere solcher guten Entscheidungsträger. Reus ist leider lange verletzt. Andere brachten viel Geld beim Abgang in die Vereinskasse. Ja, solche Spieler kosten viel Geld. Sie sind es aber auch wert. Vereine ohne solche extravaganten Spieler sind eben höchstens nur Mittelmaß. Und Tuchel? So sehr der  geschätzte  Geschäftsführer Watzke auch mit Dortmund verbunden sein mag, die Trennung von Erfolgstrainer Tuchel war doch ein Eigentor…..

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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