Vom Auswärtsspiel an der niederländischen Grenze bringt der BBSC Berlin einen Punkt für die Tabelle mit in die Hauptstadt.
Das Ligaspiel der Berlinerinnen in der Grafschaft forderte zunächst die Fahrer, die ihre Fahrkünste in die Waagschale zu werfen hatten, um das Team bei Frühjahrssturm und Regen-Schneekapriolen sicher zum Ziel zu bringen. Danach waren die Mädels gefordert und erledigten ihre Aufgabe ausgesprochen gut. Fünf lange Sätze bot man dem Tabellensechsten Paroli. Zu einem wahren Krimi entwickelte sich der Tiebreak. Die Gäste starteten mit einer 6:2 Führung, aber Emlichheim kämpfte sich heran und ging seinerseits in Führung. Ab dem 13:13 kämpften beide Teams mit dem Willen, zwei Punkte zu erzwingen, mit hoher Konzentration und waren vom Ergebnis her stets ausgeglichen. Beide Mannschaften hatten Matchpunkte, das letzte Glück hatten die Gastgeberinnen, die sich mit dem 24. Punkt den 3:2 Sieg sicherten (25:19,23:25,25:14,20:25,24:22).
Der Volleyball-Krimi begeisterte die Emlichheimer Fans und trotz des Punktgewinns für die Tabelle waren die Berlinerinnen doch ein wenig enttäuscht. „Matchbälle nicht genutzt – wir haben es zum Schluss nicht geschafft, uns so richtig zu belohnen. Ein wenig mehr Killerinstinkt zum Schluss hätte nicht geschadet“ war Trainer Pultke hin und hergerissen, denn “die Mannschaft hat überragend gekämpft, ist nach Schwächephasen auch immer wieder zurückgekommen.“ Zur MVP wurde Berlins Marie Holstein sowie Emlichheims Pia Timmer gewählt.
Der Berliner Punkt für die Tabelle war auch bitter nötig, um im Abstiegskampf zu bestehen. Etwas unerwartet schlugen die Konkurrenten vom erweiterten Tabellenende aus Aligse und aus dem Prenzlauer Berg die Spitzenmannschaft aus Köln, die wohl noch mit Karnevalsnachwirkungen zu tun hatte.
Für den BBSC geht es erst am Sonnabend, den 24. März um 19:00 Uhr in der Hämmerlinghalle weiter – dann ist Tabellennachbar Bad Laer zu Gast.
Quelle: Burkhard Kroll / BBSC Berlin