Aller guten Dinge waren nicht ganz Drei

DEL 30. Spieltag 23.12.2023 16:30 Uhr MB-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Nürnberg Ice Tigers 3:2 n.P. (2:0/0:1/0:1/0:0)

Am Vorabend zum Heiligen Fest waren die Nürnberg Ice Tigers in der Arena zu Gast. In der aktuellen Saison waren die Spiele gegen diesen Gegner stets eine klare Angelegenheit für die Eisbären. Zu Beginn des Spiels sah es ganz danach aus, als würden die Eisbären auch diesmal recht kurzen Prozess machen. Bereits nach 37 Sekunden klingelte es im Tor der Nürnberger. Patrice Cormier, diesmal Center der starting six, überwand Ex-Eisbär Leon Hungerecker, der das Nürnberger Tor hütete. Er musste knapp sieben Minuten später erneut hinter sich greifen. Diesmal traf Jaedon Descheneau. Das Spiel gestaltete sich ausgeglichener, als es das Drittelergebnis von 2:0 für die Eisbären aussagte.

Dieser Eindruck wurde gleich zu Beginn des Mittelabschnitts bestätigt. Den Nürnbergern gelang in der 22. Minute der Anschlusstreffer, der Torschütze war Charlie Gerad. Das Spiel wogte hin und her. Es gab gute Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der Torschussstatistik (14:17) nach zwei gespielten Dritteln führten die Gäste.

Der Schlussabschnitt war ausgeglichen und eine Vorentscheidung deutete sich lange nicht an. Ein Powerplay ab der 46. Minute ließen die Gäste ungenutzt. So ging der Fight weiter. In der 53. Minute nutzten die Gäste eine Unachtsamkeit, im Gewühl vor dem Eisbärentor behielt Daniel Schmölz die Übersicht und drückte den Puck zum 2:2 über die Linie. Das hatte sich angedeutet, zuvor hatten die Hausherren einfach zu viel liegen gelassen. In der 57. Minute hatten die Gäste erneut eine Überzahl. Zum Glück für die Eisbären hatten sie für diese Partie das Powerplay nicht erfunden.

In der Schlussminute hatte beide jeweils eine dicke Gelegenheit, drei Punkte einzufahren. So blieb es beim 2:2, dieser Stand nach 60 regulären Spielminuten bedeutet zunächst den Verlust der Tabellenführung für die Eisbären.

In der Verlängerung kassierten die Nürnberger eine Strafe und Serge Aubin nahm eine Auszeit. Es weiter mit vier gegen drei und ohne Torerfolg. Die Entscheidung im Penaltyschießen fiel zugunsten der Eisbären, auch hier brauchte es die Verlängerung. Den entscheidenden Penalty im 1 zu Duell für die Eisbären verwandelte Leonard Pföderl!!

Fotos: © Hans-Peter Becker

Hans-Peter Becker

Avatar von Hans-Peter Becker

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Stettmer (Hildebrand) – Müller, Wissmann (C); Melchiori, Ellis (A); Geibel, Mik; Nowak – Veilleux, Cormier, Heim; Noebels (A), Pföderl Descheneau; Tiffels, Boychuk, Ronning; Bartuli, Wiederer, Eder – Trainer: Serge Aubin  

Nürnberg Ice Tigers: Hungerecker (Treutle) – Braun, Byström; Weber, Scheid; Mass, Dougherty – Kislinger, Maier, Hede; Schmölz, Fleischer, Stoa; Fox, Leonhardt, Gerard; Barratt, Ribarik, Böttner – Trainer: Tom Rowe

Tore
1:0 – 00:33 – Cormier (Veilleux, Melchiori) – EQ
2:0 – 06:40 – Descheneau (Noebels, Pföderl) – EQ
2:1 – 21:23 – Gerard (Weber, Scheid) – EQ
2:2 – 52:59 – Schmölz (Stoa, Braun) – EQ
3:2 – 65:00 – Pföderl – PS

Strafen
Eisbären Berlin: 6 (0, 2, 4, 0, 0) Minuten – Nürnberg Ice Tigers: 4 (2, 0, 0, 2, 0) Minuten 

Schiedsrichter

Sirko Hunnius, Marian Rohatsch (Maksim Cepik, Vincent Brüggemann)

Zuschauer
14.200

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert