94. Auflage des Bundesliga-Klassikers gegen Bamberg

Am Sonntag (1.3., 15 Uhr) ist es wieder so weit: Die Basketballer von ALBA BERLIN empfangen in der Mercedes-Benz Arena den alten Rivalen Brose Bamberg zur 94. Auflage dieses Basketball-Klassikers. Gegen kein anderes Team hat ALBA in den letzten dreißig Jahren öfter gespielt. Das Duell gegen das Team aus der basketballverrückten „Freak-City“ im Frankenland zählt seit jeher zu den Highlights einer jeden Bundesliga-Saison.

Aito Garcia Reneses (ALBA-Cheftrainer): „Wir spielen zum dritten Mal in dieser Saison gegen Bamberg und wollen natürlich auch dieses dritte Spiel gewinnen. Aber Bamberg hatte fast drei Wochen Zeit, sich auf dieses Spiel vorzubereiten und hat sich mit Jordan Crawford verstärkt, einem ehemaligen NBA-Spieler, der zuletzt in China erstaunliche Statistiken aufgelegt hat. Vielleicht ist er mit seinem Scoring und seiner Stärke im Eins gegen Eins genau das noch fehlende Puzzleteil für Bamberg, das in der Defensive bereits eines der besten Teams der Bundesliga ist.“

Jonas Mattisseck (ALBA-Guard): „Nachdem wir uns vor sieben Wochen in Bamberg für die Niederlage im letztjährigen Pokalfinale revanchiert haben, haben wir zumindest das nicht mehr im Hinterkopf. Es ist für uns einfach ein sehr wichtiges Ligaspiel, das wir in eigener Halle unbedingt gewinnen wollen. Spiele gegen Bamberg waren und bleiben immer etwas Besonderes. Ich freue mich sehr auf Sonntag!“


Wann immer sich Bamberg und ALBA gegenüberstanden, ging es hoch her. 2004 beendeten de Bamberger im Playoff-Halbfinale die sich über sieben Meistertitel in Folge erstreckende große Ära der Albatrosse. Zwei Jahre später triumphierte ALBA im Pokalfinale bei den in eigener Halle favorisierten Bambergern. Im letztjährigen Pokalfinale bezwang Brose die Albatrosse in Bamberg mit 5/8 Dreiern von Nikos Zisis. Vor sieben Wochen entthronte ALBA den letztjährigen Pokalsieger im Halbfinale.

Nachdem die erfolgsverwöhnten Bamberger im Vorjahr schon in der ersten Playoff-Runde an Vechta gescheitert waren, drückte die Vereinsführung im Sommer den Reset-Knopf und verpflichtete den im Vorjahr in der FIBA Champions League als „Coach des Jahres“ ausgezeichneten Roel Moors als neuen Cheftrainer. Der Belgier brachte mit Leo De Ryke auch gleich noch seinen Sportdirektor aus Antwerpen mit und krempelte den Bamberger Kader gründlich um.

Auch den neuen Spielmacher brachte Roel Moors aus Belgien mit nach Bamberg. Der 24-jährige Paris Lee dirigierte unter Moors die Giants Antwerpen in den letzten beiden Jahren als MVP der belgischen Liga nicht nur zweimal ins belgische Finale, sondern im Vorjahr auch zum Gewinn des belgischen Pokals und ins Final Four der Champions League. An seiner Seite steht am Sonntag womöglich erstmals der am Donnerstag nachverpflichtete NBA-erfahrene US-Shooting Guard Jordan Crawford, der sich vor einem Jahr auch ALBA anschließen wollte, aber nicht durch den Medizincheck kam.

Auf dem Flügel bieten die Bamberger mit dem 21-jährigen Louis Olinde und dem 25-jährigen Christian Sengfelder zwei frischgebackene Nationalspieler auf, die so gut sind, dass sich ihre aus der russischen und spanischen Liga nach Bamberg gekommenen US-Kollegen Tre’ McLean und Darion Atkins mit einer Rolle als Ersatzspieler begnügen müssen.

Unter dem Bamberger Korb dominiert der athletische und explosive ägyptische Nationalcenter Assem Marei als Topscorer und bester Rebounder seiner Mannschaft. Unterstützt wird er auf der Position fünf von Elias Harris, der mit seinen 2,03 Metern eigentlich ein geborener Power Forward ist, im Duell mit größeren Gegenspielern aber clever seine Athletik und die Erfahrung eines 30-jährigen „Warriors“  in die Waagschale wirft.

Quelle: ALBA Berlin



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