Punktverlust bei den Zebras

In Berlin wütete ein Herbststurm, in Duisburg schien die Sonne, bis zur 25. Minute. Dann bot das Wetter Herbsttristesse und so entwickelte sich auch bis zur Halbzeitpause das Spiel. Es begann mit einer guten Torchance für die Eisernen in der 5. Minute. Duisburgs Weigel hatte Hedlund umgegrätscht. Der daraus resultierende Freistoß hätte fast die Führung für die Berliner gebracht. Es scheiterten drei Nachschussversuche, immer war ein Verteidigerbein dazwischen. Die nächste brauchbare Torchance gab es erst wieder in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Zwischen diesen beiden Torchancen war „Garnichts“, eher Fußball zum abgewöhnen.
Jens Keller nahm gegenüber dem Pokalspiel in Leverkusen neun Wechsel vor. Er stellte ein 4-2-3-1 System gegen das Duisburger 4-4-2. Bei Ballbesitz der Eisernen attackierten die beiden Sturmspitzen der Zebras Onuegbu und Tashchy sofort den Ball führenden, dahinter stellten 2 Viererketten die Räume zu. Da Union kein Tempo in die Angriffsaktionen bekam, war Halbzeit eins sehr unansehnlich.
Ein Tor sollte dem Spiel guttun. Es fiel in der 50. Spielminute im Anschluss an den ersten Eckball für die Eisernen. Trimmel schlug den Ball hoch in den Strafraum, Leistner hatte das beste Timming und beförderte per Kopf das Leder in das Tor.
Das Tor sollte dem Spiel guttun. Jetzt mussten die Zebras kommen, um wenigstens einen Punkt zu retten. In der 54. Minute hatte Onuegbu die bis dahin beste Möglichkeit für Duisburg auf dem Schlappen, den hätte er machen müssen. Ein paar Minuten später hatten die Eisernen Glück, dass der Schiedsrichter ein Foul von Leistner an der Strafkante nur mit einem Freistoß bestrafte. Es roch nach Elfmeter. Den Freistoß vergab Stoppelkamp kläglich. Die Zebras kämpften und Union versuchte zu kontern. Unions Innenverteidiger Toni Leistner zum Mann des Spiels, in der 86. Minute war er mal nicht auf dem Posten. Der für Onuegbu eingewechselte Iljutchenko drückte eine Flanke vom Duisburger Kapitän Wolze per Kopf an Busk vorbei in die Maschen. Die Zebras ereilte das Glück des Tüchtigen. Insgesamt hatten die Eisernen alles im Griff, taten aber insgesamt zu wenig, um einen Dreier aus dem Revier mitnehmen zu können. Es war ein unnötiger Punktverlust. Mit dieser Leistung können sie nicht zufrieden sein.
Hans-Peter Becker

Union spielte mit:
1. FC Union Berlin
Tor: Jakub Busk Abwehr: Christopher Trimmel; Toni Leistner; Fabian Schönheim; Peter Kurzweg Mittelfeld: Felix Kroos (ab 81. Damir Kreilach); Grischa Prömel; Marcel Hartel (ab 75. Dennis Daube); Simon Hedlund (ab. 62. Steven Skrzybski); Akaki Gogia; Angriff: Sebastian Polter 4-2-3-1
Trainer: Jens Keller

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