DEL
21. Spieltag
29.11.2024 Uber Arena Berlin
EHC Eisbären Berlin – ERC Ingolstadt Panther 0:4(0:1/0:1/0:2)
Nach der etwas unglücklichen Niederlage in Bremerhaven hatten sich die Eisbären gegen den Tabellenzweiten aus Ingolstadt einiges vorgenommen. Das Spiel verdiente sich über weite Strecken das Prädikat einer Spitzenbegnung.
Nach zwei gespielten Dritteln lagen die Eisbären mit 0:2 hinten. In Führung gingen die Gäste nach 16 Minuten durch einen Treffer von Philipp Krauss. Die Führung konnten die Panther in der 32. Minute ausbauen. Myles Powell verwandelte einen äußerst umstrittenen Penalty. Trotz allem, die Führung für die Gäste ging in Ordnung. Was sich bei den Eisbären in den letzten Spielen abzeichnete, viele Chancen und zu wenig Tore, setzte sich in diesem Spiel fort. Als sie das Schlussdrittel in Angriff nahmen, waren sie seit fast 90 effektiven Spielminuten ohne Torerfolg.
Im Schlussabschnitt mussten sie alles und noch ein bisschen mehr auf die eine, berühmte Karte setzen. Das sie hier deshalb hervorgehoben, weil der aktuelle Tabellenzweite das Spiel der Eisbären gut lesen konnte. Geschickt wurden die Passwege zugestellt und sich bietende Räume zum Kontern genutzt.
Die Torloszeit der Eisbären hielt, trotz einiger guter Torgelegenheiten weiter an. Es kam noch ärger, in der 48. Minute hatten die Gäste Glück, ein Schuss von Alex Breton landete im Tor und so langsam mussten sich die Eisbären auf die zweite Niederlage in Folge einstellen.
Es liefen bereits die letzten fünf Spielminuten und nichts tat auf dem Videowürfel, die Null stand unverrückbar auf der Seite der Eisbären. Freuen durfte sich lediglich der mitgereiste Anhang aus der Donaustadt. Kurz vor Schluss traf Powell erneut und demütigte die Hausherren endgültig. Die Eisbären müssen schnell wieder einen Weg finden, um die Torflaute zu überwinden. Ein Tag zum Vergessen aus Sicht der Eisbären. Die Tabellenführung ist zunächst dahin, allerdings wird erst nach 52 Spielen abgerechnet.
In der Pressekonferenz nach dem Spiel drückte Eisbären Trainer Serge Aubin seine Enttäuschung dahin gehend aus, dass ab dem zweiten Drittel die Mannschaft einfach keine Lösung fand, die Torflaute zu überwinden. Die Saison ist aber noch lang und jede Mannschaft hat mal eine Schwächephase. Es sind auch nur Menschen, die die Spiele bestreiten.
Bereits am kommenden Mittwoch, 4.12.2024 geht es in der heimischen Arena weiter, im Hinspiel des Viertelfinales der CHL heißt der Gegner Zürich Lions. Zuvor, am ersten Adventssonntag, müssen die Eisbären nach Nürnberg reisen. Da könnte es einige Änderungen im line up geben.
Hans-Peter Becker
Foto: Stephan Wenske
Spieldaten
Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer) – Niemeläinen, Reinke; Müller, Wissmann (C); Geibel, Mik; Kaiser – Tiffels, Byron, Veilleux; Ronning, Boychuk (A), Pföderl; Noebels (A), Fontaine, Kirk; Schäfer, Wiederer, Bergmann – Trainer: Serge Aubin
ERC Ingolstadt: Williams (Pertuch) – Breton, Ellis; Bodie, Hüttl; Rosa-Preto, Wagner; Hübner – Agostino, Powell, Simpson; J. Krauss, Bertrand, Dunham; Keating, Pietta, P. Krauss; Sheen, Stachowiak, Schmölz – Trainer: Mark French
Tore
0:1 – 15:47 – P. Krauss (Keating) – EQ
0:2 – 31:05 – Powell – PS
0:3 – 47:05 – Breton (Betrand, Dunham) – EQ
0:4 – 59:02 – Powell (Agostino, Simpson) – EQ
Strafen
Eisbären Berlin: 4 (2, 2, 0) Minuten – ERC Ingolstadt: 6 (4, 2, 0) Minuten
Schiedsrichter
Kilian Hinterdobler, Roman Gofman (Vincent Brüggemann, Marcus Höfer)
Zuschauer
14.200