Stabil in eigener Sache

Das kann zwar nicht jeder von sich oder über sich feststellen, es ist aber in jeder Beziehung optimal. In der Tat bekommen wir Anfragen, ob wir mit unserem Sportportal denn auch existenziell bedroht sind. Hier die Antwort:

Weshalb wir sorgenfrei in die Zukunft blicken können ist damit begründet, dass keiner ausschlöießlich von unserem Internetportal leben muss. Unsere Mitarbeiter schreiben täglich Kommentare auch für andere Publikationen. Diese Unabhängigkeit ist der Grundstein dafür, glaubhaft kritisieren zu können, wenn es unserer Meinung nach sein muss. Natürlich sind wir alle von der Gesundheit her bedroht und es könnte noch sehr, sehr schlimm werden. Das Wort brauche ich nicht einmal zu nennen. Jeder weiß Bescheid, jeder spürt es und jeder ist betroffen.

Medizinisch in allen Auswirkungen und Handlungen, wenn nur eingeschränkt, dann eben wirtschaftlich und existenziell. Wenn ich früher las und hörte, Sport sei die größte Nebensache der Welt, habe ich mich geärgert. Der Sport klang mir so zu abwertend, nebensächlich. Ich will hier nicht die ganzen gesellschaftlichen Vorteile durch den Sport und den Vereinen aufzählen. Jetzt gehöre ich zu denen, die hoffen, dass alle negativen Insolvenz-Prognosen, ob im Profi- oder Amateurbereich nicht eintreffen. Die Befürchtungen sind leider begründet.

Wir von Sportick können einfach Pause machen und sofort wieder aktiv in der Berichterstattung loslegen, wenn und wann immer Sport wieder betrieben werden sollte. Gedanken mache ich mir im Medienbereich zum Beispiel über die Fachzeitschriften und in Berlin insbesondere um die Fußball-Woche. Überlege mir, wie da geholfen werden könnte.

Zurückblickend half ich früher mit einer Spende dem 1.FC Union. Jeder wird sich erinnern, wie sehr Union am seidenen Faden hing. Viele glaubten, der Sargdeckel sei schon zu. So schlimm war Hertha zum Glück nicht dran, überstand dank namhafter Retter auch schwere Zeiten und ich war drauf und dran, auch da zu helfen, zumindest ich jahrelang Mitglied bei Hertha BSC war. Doch die Gründe lagen bei beiden Clubs auf der Hand. Diesmal ist der Feind im Verborgenen, oft nicht erkannt, also  unsichtbar und zunehmend tödlicher.

Heißt, der Sport ist keine Hauptsache mehr, höchstens noch zweitrangig. Wir von Sportick müssen uns keine Themen aus den Fingern saugen, greifen nur bei Außergewöhnlichem zur Feder und hoffen innständig, das Sportgeschehen baldigst wieder begleiten zu können. Aktuell die Lage stets einzuschätzen, Wissenschaftler und Politiker verkünden leider in den Nachrichten noch nichts Gutes.

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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