Mit einer englischen Woche geht das Fußballjahr zu Ende. Der 16. Spieltag war für die Berliner Vertreter zweigeteilt. Am Dienstagabend verloren die Eisernen mal wieder – muss gesagt werden – ein Heimspiel. Zuletzt war dies am 27. September der Fall, am 6. Spieltag unterlagen sie der Frankfurter Eintracht mit 1:2. Es folgte eine für einen Aufsteiger beeindruckende Serie von vier gewonnenen Heimspielen. Unter den „Opfern“ waren bekannte Bundesligagrößen, wie Borussia Mönchengladbach und der Lokalrivale aus Charlottenburg. Mit Leidenschaft auf und neben dem Rasen, dazu kam das Matchglück, so wurden aus dem Heimauftritten der Hinrunde stolze 15 Punkte erkämpft.
Gegen die TSG Hoffenheim gelang kein Tor, die Eisernen wurden mit ihren eigenen Mitteln geschlagen. Nach einer torlosen ersten Halbzeit, gingen die Gäste in Führung und verteidigten diese mit allen Mitteln. Die endgültige Entscheidung fiel erst in der Nachspielzeit, die Eisernen mussten sich mit 0:2 geschlagen geben. So darf verloren werden. Zum letzten Spiel der Hinrunde reisen die Unioner nach Düsseldorf. Beim Blick auf die Tabelle wird in dieser Konstellation gern von einem „sechs Punkte Spiel“ gesprochen. Egal wie es dort ausgeht, der Aufsteiger kann ganz entspannt die kommenden Weihnachtstage genießen.
Einen Tag später musste die „Alte Tante“ in Leverkusen ran und vermieste sorgte im Kölner Vorort die Weihnachtfreude. Die Bayer-Elf war erst aus der Champions-League ausgeschieden, dann eine Auswärtsniederlage in Köln und zu Hause klappte es auch nicht. Mit einem glücklichen 1:0 Sieg nahm der Gast alle Punkte mit nach Hause. Das goldene Tor des Spiels besorgte Karim Rekik, der zunächst am Torwart scheiterte, den Ball wieder vor die Füsse bekam und mit einem doppelten Tunnel das Spielgerät im Netz zappeln ließ. Nach dem Schlusspfiff war tiefes Durchatmen angesagt, jetzt sind 18 Punkte auf der Habenseite. Das sieht wieder etwas freundlicher aus. Zum Jahresabschluss kommt Borussia Mönchengladbach in das Olympiastadion. Sie wollen auf keinen Fall erneut in Berlin verlieren. Nach Punkten haben sie mit dem aktuellen Spitzenreiter RB Leipzig gleichgezogen.
Hans-Peter Becker