Restrukturierung bei den Eisbären – der langjährige Pressesprecher muss gehen

Die Corona-Epedemie hinterlässt immer deutlicher ihre unangenehmen Spuren. Der Blick in die Wirtschaftsnachrichten verheißt nichts gutes. Dem Sport geht es schlecht. Wettkämpfe können nicht stattfinden und die Sponsoren haben nicht mehr soviel Geld übrig. Die Eisbären Berlin haben ihren langjährigen Pressesprecher Daniel Goldstein entlassen. „Ich bin noch etwas schockiert und leicht sprachlos“, sagte Goldstein dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel. „Nach über 20 Jahren Arbeit für meine Eisbären und über 30 Jahren Fansein werde ich sicher eine Weile brauchen, um das zu verdauen.“ Der Geschäftsführer der Eisbären Peter John Lee sprach gegenüber der derselben Zeitung von einer schweren Entscheidung „aber es sei eben im Rahmen der „Restrukturierungen alles nicht einfach“. Mein Gott, der Daniel sei so lange im Klub wie er, sagte Lee. Logisch, sei das bitter. „Aber so ist die Situation.“

Daniel Goldstein am 6.9.2013 zusammen mit der Tennisspielerin Sabine Lisicki Foto © Hans-Peter Becker

Seit 2007 war er der Verantwortliche für die Pressearbeit und davor arbeitet er als Assistent von Moritz Hillebrand, den er auf der Position des Pressesprechers ablöste. Jedes Jahr zum Saisonbeginn erhielt unsere Redaktion die Akkreditierungen. Wir sagen an dieser Stelle Danke für langjährige gute Zusammenarbeit.

Höhepunkt zur Eröffnung der Arena am Ostbahnhof 2008, nach dem Spiel der Eisbären gegen Tampa Bay Lightning, Pressekonferenz mit Olaf Koelzig Foto ©Hans-Peter Becker

Was hat das zu bedeuten ? Der Geldgeber der Eisbären, die Anschutz Entertainment AG hat den Rotstift angesetzt. Nicht nur der Profi-Sport auch die Unterhaltungsbranche ist schwer von der Pandemie betroffen. In die Kassen von Anschutz fließt weniger Geld. Die Eisbären machen Verluste und sind auf eine Patronatserklärung der Anschutz Entertainment AG angewiesen.

Wie geht es weiter mit dem Eisbären ? Die nächste Saison in der DEL soll im November starten. Das erste Spiel in der Hockey Champions League ist für den 6. Oktober 2020 vorgesehen. Für den Saisonstart werden Geisterspiele zumindest in Erwägung gezogen. Dem Sender Info-Radio gab Peter John Lee ein Interview: „Ja, wir können vielleicht ein bisschen besser überleben als andere Klubs. Es gibt immer ein oder zwei Mannschaften, die ein bisschen einen Vorteil haben. Aber ich glaube, das trifft uns alle.“

Hans-Peter Becker

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