Rekordmeister THW war zu Hause in Kiel eine Nummer zu groß

Trotz einer guten Leistung verloren die von Verletzungen geplagten Füchse ihr Auswärtsspiel 22:26 (13:14). Nationaltorwart Andreas Wolf, trug mit zahlreichen Paraden entscheidend zum elften Sieg der Kieler in Serie bei. Ihr bester Werfer war Lukas Nilsson. Ihm gelangen acht Tore. Der Rekordmeister ist derzeit Tabellendritter. Beim VfL Gummersbach gewannen die Flensburger mit 33:23.

Die SG Handewitt ist verlustpunktfreier Tabellenführer mit 28:0 Punkten. Zum Vergleich, die Berliner haben ein Punktverhältnis von 18:10, Tabellensechster.

Nach einer starken ersten Hälfte konnte der Hauptstadtclub im zweiten Durchgang nicht mehr die Durchschlagskraft erzielen, um die Kieler in Bedrängnis zu bringen. Dennoch zeigte die Berliner Mannschaft wieder einen großen Kampf und hat durch das Comeback von Fabian Wiede wieder eine Option mehr im Kader. Hans Lindberg zeigte sich besonders treffsicher und erzielte neun Tore.

Erster Angriff erstes Tor. Lennart Gliese netzte direkt für die Füchse Berlin ein. Doch nach dem Ausgleich durch Weinhold dauerte es bis in Minute acht, ehe Hans Lindberg mit einem Dreher von Rechtsaußen das 2:1 markieren konnte. Doch dann kamen die Gastgeber über die Deckung besser in Fahrt. In der 13. Spielminute erzielten sie das 3:5. Doch Bjarki Elisson und Hans Lindberg schlugen innerhalb von Sekunden zum 5:5 zurück.

Kiel legte in dieser Phase vor und die Füchse zogen immer nach. In der 19. Minute gingen dann jedoch die Füchse wieder mit 9:8 in Führung. Anschließend kam beim EHF-Cup-Sieger Nationalspieler Fabian Wiede zu seinem Comeback. Der Rückraumrechte verletzte sich Mitte Oktober beim Super Globe in Doha und fehlte dem Hauptstadtclub bis zum heutigen Spiel.

Dann düpierte Jacob Holm mit einer starken Körpertäuschung Steffen Weinhold und traf zum 11:9 für das Team von Velimir Petkovic. Doch nach einer doppelten Unterzahlsituation für die Füchse kam der Rekordmeister in der 26. Spielminute zum 11:11-Ausgleich. Zur Pause waren die Füchse nach einer guten ersten Halbzeit beim 13:14 noch vollkommen im Spiel.

Auch in der 36. Spielminute waren die Füchse beim 15:16 weiterhin dran und machten den Kielern das Leben sehr schwer. Beim 15:18 waren die Hausherren dann erstmals in dieser Partie mit drei Treffern in Front. Die Füchse hatten in der Offensive nun etwas mehr Probleme und der THW konnte in Minute 44 auf 16:21 erhöhen.

Doch dann machte Fredrik Genz im Tor der Füchse mit starken Paraden auf sich aufmerksam und die Füchse kamen 13 Minuten vor dem Ende durch Jacob Holm auf 18:21 heran. Doch der THW blieb in der Defensive konzentriert und konnte in der 51. Spielminute mit 19:23 in Führung gehen. Der THW spielte nun souverän und Andreas Wolff war im Tor immer wieder zur Stelle. In der 56. Spielminute lagen die Füchse mit 20:25 in Rückstand.

Das junge Team von Velimir Petkovic muss sich schließlich nach einer erneut sehr ansprechenden Leistung mit 22:26 in der Sparkassen-Arena geschlagen geben. Nun gilt es Kräfte zu sammeln, um am Sonntag um 15:00 Uhr für das Rückspiel im EHF-Cup gegen Aalborg Handbold gewappnet zu sein. In dieser Partie müssen die Füchse einen Rückstand von zwei Treffern aus dem Hinspiel wettmachen.

Füchse Berlin:  Heinevetter, Genz; Wiede, Elisson 1, Holm 4, Gojun, Genty, Lindberg 9/5, Simak 2, Schmidt, Matthes 1, Koch 1, Marsenic 2, Gliese 2

Fabian Wiede: Unser Team hat sehr gut gekämpft und wir haben unser Potenzial abgerufen. Wir haben lange gegen gehalten, aber irgendwann haben wir aufgrund von schwindenden Kräften zu viele einfache Fehlwürfe gehabt. Ich bin froh zurück zu sein. Ich hatte erst ein Training, deshalb ging es heute erstmal darum zu testen wie alles funktioniert. Wenn wir konzentriert spielen und kämpfen ist viel möglich. Aber es liegt auch immer am Gegner. wenn du mit zwei Rückraumspielern aus dem Profiteam agieren musst, dann sind in der Bundesliga manchmal die Anderen auch besser. Allerdings haben wir uns in der ganzen Phase, in der wir viele Verletzte hatten, nichts vorzuwerfen.

Quelle: Füchse Berlin Handball/Christian Zschiedrich

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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