Punkteteilung im vorletzten Heimspiel der Saison

Es reichte am 31. Spieltag vor 21.124 Zuschauern in der Alten Försterei nur zu einem 1:1. Am Ende mussten beide mit dem Punkt zufrieden sein. Bloß, was ist er wert, in dieser Saison, in dieser Liga? Nach diesem Spieltag hatte er einen gewissen Wert. Durch den katastrophalen Auftritt des FC St. Pauli beim Jahn in Regensburg, beträgt für den 1. FC Union der Abstand zum gefürchteten Abstiegsrelegationsplatz jetzt 4 Punkte. Die Gefahr ist also noch nicht ganz gebannt. Das Restprogramm hat es noch in sich. Am kommenden Spieltag müssen die Eisernen nach Darmstadt, die spielen um die letzte Chance und brauchen einen Sieg. Zum letzten Heimspiel kommt der wieder erstarkte VfL Bochum, der vielleicht die letzte Chance auf Platz 2 oder 3 noch nutzen könnte. Die Saison beenden die Eisernen in Dresden, die eventuell noch den letzten Punkt für den Klassenerhalt brauchen.

Gegen Heidenheim hatte sich Andre Hofschneider eine taktische Finesse einfallen lassen. Für den gesperrten Marvin Friedrich rückte Peter Kurzweg in die Startformation, wurde aber nicht in die Verteidigung gestellt, sondern spielte auf der linken Seite im offensiven Mittelfeld. Er sollte dort als erster Abfangjäger für den Heidenheimer Kapitän Marc Schnatterer fungieren. Dazu kam es nicht, weil Schnatterer bereits nach 12 Minuten wegen einer Verletzung aufgeben musste. Es passierte in einem Zweikampf mit Kristian Petersen, Schnatterer blieb liegen und ging anschließend mit bandagiertem Oberschenkel in die Kabine. Dieses Ereignis und dass der 1. FC Union nicht mit einen 3-4-1-2 System auflief, sondern es mit einem 4-4-2 versuchte, sorgte für eine an Höhepunkten arme 1. Halbzeit.

Die Tore fielen nach der Pause. Die bessere Idee hatten zunächst die Gäste, die in der 58. Minute durch Nikola Dovedan in Führung gingen. Es war gelungener Konter, Paß in die Schnittstelle und Dovedan ließ Mesenhöler keine Chance. Sie können kämpfen die Eisernen und belohnten sich wenigstens mit dem Ausgleich in der 74. Minute. Das Tor erzielte Kenny Redondo auf Vorlage von Philipp Hosiner. Beide waren in der 70. Minute eingewechselt worden, mehr Joker-Tor geht wohl nicht.

Nach dem Schlusspfiff war es zunächst recht still im Stadion, als würden alle eine gewisse Zeit brauchen, um dieses Ergebnis richtig einordnen zu können. Naja, wenn schon nicht gewonnen, wurde wenigstens nicht verloren.
Hans-Peter Becker

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