DEL 47. Spieltag
18.02.2024 14:00 Uhr MB-Arena Berlin
EHC Eisbären Berlin – ERC Ingolstadt Panthers 2:3 n.P. (0:0/1:2/1:0/0:0/0:1)
Vor dem Spiel wurde Leonard Pföderl für 600 DEL-Spiele geehrt. Er hatte es bereits am Dienstag, 13.02.2024, in Schwenningen absolviert. Seit der Saison 2019/20 spielt der torgefährliche Stürmer für die Eisbären, seine erste DEL-Station waren die Nürnberg Ice-Tigers.
Nach furiosen Anfangsminuten verflachte das Spiel und beide erbrachten bis zur ersten Drittelpause einen Nachweis, dass ein Eishockeyspiel auch mal langweilig sein kann. Für Gäste aus Ingolstadt ging es um dringend benötigte Punkte für das Erreichen der Playoffs. Ein Platz für die erste Runde ist für den Finalisten und amtierenden Vize-Meister noch nicht sicher. Der Goalie, der vor knapp einem Jahr die Finalteilnahme mit erkämpfte, stand jetzt im Tor der Eisbären. Jonas Stettmer durfte wieder ran, gegen seinen Ex-Club.
Im Mittelabschnitt musste er gleich zweimal hinter sich greifen. In der 26. und 29. Minute trafen die Gäste. Es gibt diesen Spruch, dass ein Tor dem Spiel guttun könnte. Die Eisbären erwachten und in der 31. Minute und verkürzten auf 1:2. Der Torschütze war Zachary Boychuk. Anschließend blieb es beim erfolglosen Bemühen auf beiden Seiten, dem Spiel einen anderen Zwischenstand zu geben.
Das 1:2 aus Sicht der Eisbären hatte Bestand bis in die Schlussphase des Spiels. In der 54. Minute konnte Julian Melchori ausgleichen. Dieses Tor hatte, genau wie das erste der Eisbären, keinen Assistenten, es war mehr die Brechstange, weniger gelungene Kombinationen, die zum Erfolg führte.
Die reguläre Spielzeit endete mit dem Unentschieden. Die ausverkaufte Halle bekam zur besten Kaffeezeit am Sonntagnachmittag einen Nachschlag serviert. In den letzten zwei Minuten der Overtime hatten die Eisbären Überzahlzahl. Der Puck ging nicht rein. So durften beide Torhüter ihr spezielles Können im eins gegen eins zeigen. Den Zusatzpunkt holten sich die Gäste. Von den Eisbären war keiner erfolgreich, für die Gäste traf Brandon Kozun und entschied das Spiel.
Hans-Peter Becker
Fotos: © Stephan Wenske
Spieldaten
Aufstellungen
Eisbären Berlin: Stettmer (Hildebrand) – Müller, Wissmann (C); Melchiori, Schemitsch; Geibel, Ellis (A); Nowak – Tiffels, Eder, Descheneau; Noebels (A), Boychuk, Pföderl; Heim, Wiederer, Bergmann; Hördler, Byron, Mik – Trainer: Serge Aubin
ERC Ingolstadt: Garteig (Williams) – Bodie, Hüttl; Jobke, Edwards; Wagner, Maginot; Farrance – Krauß, Pietta, Kozun; Schwaiger, Dunham, Nijenhuis; Höfflin, Virta, Simpson; Friedrich, Stachowiak, Bertrand
Tore
0:1 – 25:15 – Stachowiak (Kozun, Pietta) – EQ
0:2 – 28:36 – Höfflin (Nijenhuis, Stachowiak) – EQ
2:1 – 30:29 – Boychuk – EQ
2:2 – 54:00 – Melchiori (Schemitsch, Noebels) – EQ
2:3 – 65:00 – Kozun – PS
Strafen
Eisbären Berlin: 12 (2, 6, 4,0, 0) Minuten – ERC Ingolstadt: 14 (4, 6, 2, 2,0) Minuten
Schiedsrichter
Marc Iwert, Eduards Odins (Nikolaj Ponomarjow, Kenneth Englisch)
Zuschauer
14.200