Ostderby in der „Alten Försterei“

Die Pressekonferenz zum Spieltag fiel beim 1. FC Union kurz und bündig aus. Es läuft gut bei den Eisernen. Die Handschrift des Trainers aus der Schweiz wird immer deutlicher. In der Abwehr möglichst keine Fehler machen und dann schauen, was im Angriff möglich ist. Der Abwehrverbund der Eisernen hat bisher mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks funktioniert, nur sieben Gegentreffer in zehn Spielen, dieser Schnitt kann sich sehen lassen.

Den Dynamos aus Dresden ist das bewußt. Auf der Pressekonferenz in Dresden wies Mittelfeld Patrick Ebert darauf hin. Viele Chancen werden wir nicht bekommen, die wenigen wollen wir nutzen, um was zählbares aus Berlin mitnehmen zu können. Für den gebürtigen Potsdamer und Ex-Herthaner ist das Spiel ein besonderes. Für seine Familie musste er einige Karten besorgen. Nach seiner Gelbsperre kann er wieder mitwirken.

Der 1. FC Union dagegen will mindestens seinen weiße Weste verteidigen, besser noch, mit einem Sieg könnten sie mit dem HSV und 1. FC Köln gleichziehen. Die Kölner kamen am Samstag, 27.10. in Heidenheim nur zu einem 1:1 Unentschieden. Bis auf Marc Torrejon und Michael Parensen sind bei den Eisernen alle einsatzfähig. Im offensiven Mittelfeld könnte für Felix Kroos Robert Zulj in die Startelf kommen. Zusätzlich wäre Joshua Mees eine Option für einen Einsatz in der Anfangself. In der taktischen Ausrichtung wird Urs Fischer nichts ändern. Die Dresdner werden auf Konter lauern und auf die sogenannten Standards setzen. Man darf die Prognose wagen, dass es kein torreiches Spiel werden wird.

Das Stadion in der Wuhlheide ist erwartungsgemäß seit Tagen ausverkauft. Der Gästeblock wird mit  2.440 Fans aus Dresden gefüllt sein, mehr Platz ist nicht. Alles ist angerichtet für stimmungsvolles Derby. Hoffen wir, dass alles fair und friedlich bleibt. Leiten wird das Spiel Sven Jablonski aus Bremen. Für ihn ist es bereits in dieser Saison das zweite Spiel in der „Alten Försterei“. Am 26. August war er der Schiedsrichter beim 4:1 Sieg der Eisernen über den FC St. Pauli.

Hans-Peter Becker

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