Niederlage und Zuschauerrekord für die Eishockeyfrauen

Nachtrag, die Niederlage am Samstag, konnte am Sonntag, 19.11.2023 im Spiel 2, wieder Welli in Hohenschönhausen vor leider nur 73 Zuschauern, mit einem 5:1 Sieg etwas korrigiert werden. In der Frauenbundesliga sind für die Spieltage stets zwei Begegnungen angesetzt. In der Regel wird jeweils am Samstag und Sonntag ein Spiel gegen denselben Gegner ausgetragen. Eishockey der Frauen ist zwar Leistungssport, aber kein Profisport. Mit dieser Ansetzung können Reisekosten gespart werden.

Das Eishockey der Frauen fristet in Deutschland ein Nischendasein. Die mediale Aufmerksamkeit hält sich in Grenzen. Das soll sich zukünftig ändern. Der Deutsche Eishockeybund DEB hat es kürzlich vorgemacht und für den jährlich im November ausgetragenen Deutschland-Cup, erstmals 2023 das Turnier für die Männer und Frauen parallel ausgetragen. Das war ein Novum für die Eishockeywelt. Was im Großen gut funktioniert hat, sollte auch im kleineren Rahmen erfolgreich sein. Bevor die DEL Cracks der Eisbären gegen die Grizzlys Wolfsburg antraten, spielten die Frauen der Eisbären Juniors ihr Heimspiel gegen Bergkamen in der großen MB-Arena am Ostbahnhof.

Es wurde auf einen Sieg gehofft und zudem angestrebt, einen neuen Zuschauerrekord für ein Fraueneishockeyspiel aufzustellen. Das mit dem Rekord klappte, der eigentlich erwartete Heimsieg dagegen wurde buchstäblich verpasst. Die als Favoriten gehandelten Eisbärinnen unterlagen den Außenseiterinnen vom EC Berkamener Bären mit 0:1. Die Spielerinnen aus Bergkamen konnten in dieser Saison erst ein Spiel gewinnen, die Eisbärinnen dagegen bereits fünf. Erschwerend kam für die Gäste vom Kamener Kreuz hinzu, dass sie mit einer relativ kurzen Bank nach Berlin reisen mussten. Im Kader standen nur 15 Aktive, darunter zwei Torhüterinnen, so waren keine drei kompletten Spielreihen vorhanden.

Das goldene Tor fiel bereits in der 1. Spielminute. Der Torhüterin

Das goldene Tor fiel bereits in der 1. Spielminute. Der Torhüterin Lilly-Ann Riesner rutschte der Puck durch die Fanghand. Der Schuss von Zoe Wintgen war haltbar. Nach dem Spiel ärgerte sie sich über den einzigen Fehler, den sie im Spiel machte. Ihr Gegenüber im Tor der Berkamener Bären schwang sich leider zu einer ähnlich guten Leistung auf. Pia Surke hielt 40 Schüsse und zweimal half das Torgestänge. Während die Eisbärinnen ohne eine einzige Strafzeit davonkamen, mussten die Gäste neben ihrer kurzen Bank zusätzlich 10 Strafminuten in Unterzahl verteidigen. Sie konnten nach den 60 effektiven Spielminuten ihr Glück kaum fassen und nahmen den zweiten Saisonsieg dankend an.

rutschte der Puck durch die Fanghand. Der Schuss von Zoe Wintgen war haltbar. Nach dem Spiel ärgerte sie sich über den einzigen Fehler, den sie im Spiel machte. Ihr Gegenüber im Tor der Berkamener Bären schwang sich leider zu einer ähnlich guten Leistung auf. Pia Surke hielt 40 Schüsse und zweimal half das Torgestänge. Während die Eisbärinnen ohne eine einzige Strafzeit davonkamen, mussten die Gäste neben ihrer kurzen Bank zusätzlich 10 Strafminuten in Unterzahl verteidigen. Sie konnten nach den 60 effektiven Spielminuten ihr Glück kaum fassen und nahmen den zweiten Saisonsieg dankend an.

Den 2.801 Zuschauern in der Arena war es letztlich egal. Sie hatten einen leidenschaftlichen Kampf gesehen und bedankten sich, baten das Team von Trainer Phillip Richter zu einer Ehrenrunde und der LaOla. Jetzt hoffen sie, dass der eine oder andere Gefallen am Frauen-Eishockey gefunden hat und sich zukünftig etwas mehr Zuschauer zu den Heimspielen im Guten, alten Welli einfinden mögen.

In der Damen-Bundesliga wird immer ein Doppelspieltag absolviert. Bereits am Sonntag, 19.11.2023 steht im Welli erneut ein Spiel an. Die Gelegenheit, die Scharte vom Vortag wieder auszuwetzen.

Anna-Maria Nickisch (Verteidigerin Eisbären Juniors Berlin): „Natürlich sind wir nach der Niederlage etwas betrübt. Wir hatten unsere Chancen, die wir leider nicht nutzen konnten. Vielen Dank, dass so viele Zuschauer beim Spiel waren. Das war für uns etwas Besonderes für uns. Wir sind dankbar für die Möglichkeit, in der Mercedes-Benz Arena spielen zu dürfen. Wir würden uns freuen, wenn von den heutigen Fans einige zu unseren Heimspielen in den Wellblechpalast kommen.“   

Hans-Peter Becker

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