Niederlage im Bärenduell

Am 20. Spieltag der DEL kam es zum ersten Bärenduell in Berlin. Das 1. Drittel endete Unentschieden. In der 8. Minute gelang Matt White der Führungstreffer für die Eisbären. Es war eine Portion Glück dabei, der Schuss von Ryan McKiernan prallte von der Bande genau vor den Schläger des Torschützen. Bis dahin hatten die Grizzlys aus Wolfsburg sogar leichte Vorteile. Sie verteidigten gut und konnten sich einige Torchancen erarbeiten. In der 12. Minute nutzten sie ihr erstes Überzahl gleich zu einem Treffer. Eisbär Mark Zengerle mussten wegen eines hohen Stocks auf die Strafbank. Für die Wolfsburger traf Anthony Rech.

Im Mittelabschnitt bemühten sich beide Teams um den Führungstreffer. Der Torjubel blieb aus. Es blieb beim 1 : 1, so musste das Schlussdrittel die Entscheidung bringen. Es begann mit einer Strafzeit für die Eisbären Ryan McKiernan hatte seinen Gegenspieler unzulässig behindert. Das Powerplay der Gäste sah gut aus und es war Mathias Niederberger zu verdanken, dass die Eisbären nicht in Rückstand gerieten. Das passierte dann in der 48. Minute, beide voller Mannschaftsstärke auf dem Eis. Der Schwede Max Görtz ging als Torschütze in die Statistik ein. Es war allerdings mehr ein Eigentor der Nummer 58 Ryan McKiernan der die Vorlage von Sebastian Furchner unhaltbar für seinen Goalie abfälschte. Spätestens jetzt haderten die Eisbären mit ihrer Chancenverwertung. Es blieben noch 12 Minuten zur Ergebniskorrektur. Das gelang in der 56. Minute, das Anrennen der Eisbären wurde belohnt, Parker Tuomie hatte Erfolg mit seinem Schuss aus dem Hinterhalt. Die Flugbahn des Schusses wurde leicht von einem Verteidiger abgefälscht, sodass Chet Pickard keine Chance der Abwehr hatte. Während des Spiels fiel Mark Zengerle mit einer Verletzung am Knöchel aus.

Für die Entscheidung fiel erst im Penalty. Die Overtime war, und das passte zu diesem Spiel, Unentschieden ausgegangen. Das bessere Ende hatten die Grizzlys für sich. Für die Eisbären traf nur Mat Whithe. So holten sich die Wolfsburger den glücklichen Zusatzpunkt.

Wolfsburgs Trainer lobte vor allem seinen Torhüter Chat Pickard, der in einem hart umkämpften Spiel seine Mannschaft im Spiel gehalten hat.

Serge Aubin, der Eisbären-Trainer, bescheinigte seiner Mannschaft eine gute kämpferische Leistung, wenn auch das Ergebnis nicht zufrieden stellen kann.

Parker Tuomie (Stürmer Eisbären Berlin): „Wolfsburg hat eine wirklich gute Mannschaft. Im Laufe der Partie sind wir immer besser ins Spiel gekommen. Vor allem im Mitteldrittel haben wir viele Chancen kreiert, aber wir konnten leider kein Tor erzielen. Die Gegentore waren unglücklich, aber wir konnten zum Glück noch ausgleichen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und im Shootout kann es natürlich in beide Richtungen gehen.“

John Ramage (Verteidiger Eisbären Berlin): „Wir haben hart gespielt und uns viele Chancen erarbeitet.

Die Siegesserie, fünf Spiele in Folge ungeschlagen, ist zunächst gerissen, am Freitag, 26.02.2021 geht es für die Eisbären in Bremerhaven weiter.

Hans-Peter Becker

DEL 20. Spieltag 23.02.2021

EHC Eisbären Berlin – Grizzlys Wolfsburg 2:3 SO (1:1/0:0/1:1 OT 0:0/SO 0:1)

Aufstellungen:
Eisbären Berlin:
Niederberger (Ancicka) – Wissmann (A), Hördler (C); Ramage (A), Müller; McKiernan, Mik – Pföderl, Reichel, Noebels; Fiore, Boychuk, White; Foucault, Zengerle, Olver; Dietz, Streu, Tuomie; Hänelt – Trainer: Serge Aubin

Grizzlys Wolfsburg: Pickard (Strahlmeier) – Likens, Melchiori; Adam, Button; Möser, Raabe – Machacek, Festerling, Hungerecker; Görtz, Järvinen, Furchner; Nijenhuis, Fauser, Boucher; Jormakka, Olimb, Rech; Busch – Trainer: Pat Cortina

Torfolge:
1:0 – 07:31 – White (Mik, McKiernan) – EQ
1:1 – 11:46 – Rech (Olimb, Button) – PP1
1:2 – 47:13 – Görtz (Järvinen, Raabe) – EQ
2:2 – 55:08 – Tuomie (Olver, Wissmann) – EQ
2:3 – 65:00 – Furchner – GWS
Strafen:
Eisbären Berlin: 8 (4, 2, 2) Minuten – Grizzlys Wolfsburg: 4 (2, 2, 0) Minuten

Schiedsrichter:
Marc Iwert, Andre Schrader (Maksim Cepik, Wayne Gerth)

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