Mit durchwachsener Leistung zum Sieg

Füchse schlagen Wetzlar 32:30

Dass es gegen die HSG Wetzlar kein Osterspaziergang werden würde, wussten die Füchse, denn das Team aus Mittelhessen gilt als unbequemer Gegner. Trotzdem konnte, wie im vorangegangenen Heimspiel gegen Balingen-Weilstetten, der Sieg erst in den Schlussminuten unter Dach und Fach gebracht werden. Die Ursache dafür lag für Trainer Jaron Siewert klar auf der Hand. „Die 30 Gegentore zeigen, dass die Kooperation zwischen Abwehr und Torhüter heute nicht auf dem Niveau war, welches wir uns vorgenommen hatten.“

Vor allem mit den 2-Meter Männern der Wetzlarer – Wagner, Rubin, Cavor – hatte die Berliner Abwehr ihre Probleme. Häufig wurde zu langsam auf das Kombinationsspiel der Gäste reagiert. Dem Bundesliga-Spitzenreiter gelang es vor den 7.334 Zuschauern in der ersten Hälfte auch nie, einen größeren Vorsprung herauszuwerfen. Zwar erwiesen sich Mathias Gidsel und Hans Lindberg (vom Siebenmeter-Punkt) als gewohnt treffsicher. Doch ihre Mitspieler verwarfen oft aus ungünstiger Position oder scheiterten an Latte, Pfosten oder Torhüter Klimke.

Beim Stand von 17:16 wurden die Seiten gewechselt. Die Füchse blieben nach der Pause fünf Minuten ohne Torerfolg, Wetzlar erwischte den besseren Start in den zweiten Abschnitt und lag nach 35 Minuten zum zweiten Mal (nach dem 1:0) in Führung. Danach rafften sich die Berliner jedoch auf. Die Abwehr gewann an Stabilität und der nach 38 Minuten eingewechselte Viktor Kireew hatte einen besseren Tag als Stammkeeper Milosavljew erwischt.

Nach Dreiviertel der Spielzeit schienen die Füchse einem sicheren Sieg entgegenzugehen. Doch Fehlwürfe und eine berechtigte Rote Karte (drei Strafen) gegen Mijajlo Marsenic brachten wieder Unruhe ins Spiel der Gastgeber, die jedoch clever genug agierten und sich letztlich mit dem 32:30-Sieg die fest eingeplanten zwei Punkte sicherten.

Die nächsten Aufgaben (am Dienstag, 02.04.2024 in der European League gegen Schaffhausen) in der Bundesliga (am Donnerstag, 04.04.2024 in Göppingen) und beim Final-Four im Pokal (13./14. April) werden die Füchse nur mit einer durchgängig stabilen Leistung meistern können.

Für die Füchse erfolgreich: Wiede, Darj (1), Tollbring (5), Andersson (4), Lichtlein (1), Lindberg (6/6), Gidsel (7), Freihöfer, Langhoff (1), av Teigum (5), Jacobs, Marsenic (2), Drux

Herbert Schalling

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