Kommt das Beste zum Schluss ?

Bereits am 2. Spieltag wartet auf den 1. FC Union eine schwere Aufgabe in der Fremde. Am Montag, 13. August müssen sie beim Erstligaabsteiger und Aufstiegsaspiranten 1. FC Köln ran. Dieses Spiel wird den Spieltag beenden.

Wir haben keine Chance und die müssen wir nutzen, so könnte man die Lage vor dem Spiel einschätzen. Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Trotzdem verbreitete Union Trainer Urs Fischer Optimismus in der Pressekonferenz vor dem Spiel. Wir bereiten uns akribisch vor und freuen uns auf das Spiel. Wie der genaue Plan aussehen könnte, darüber wollte er erwartungsgemäß nichts verraten. Nimmt man das Spiel gegen Aue als Maßstab, so muss eine deutliche Steigerung her. Es wird auf eine passende defensive Ordnung ankommen, so könnte in der zu erwartenden 4er Abwehrkette erneut der erfahrene Michael Parensen neben Marvin Friedrich als Innenverteidiger zum Einsatz kommen. Auf eine entsprechende Nachfrage, setzte Urs Fischer fast zu einer Eloge auf den Routinier Parensen an. „Ich denke aber schon, dass Michael Parensen mit seiner Erfahrung, mit seiner Ruhe wichtig ist. Er ist ein Spieler, der sehr viel kommuniziert, der Spieler vor sich steuert, leitet, das macht sehr viel aus. In Köln werden 50.000 Zuschauer dabei sein, also eine entsprechende Atmosphäre. Ich denke, dass Michael wiederum ein Kandidat für die Startformation sein kann.“ Was in den Überlegungen bestimmt eine Rolle spielt, er hat eine Kölner Vergangenheit. Mit Lars Dietz und Florian Hübner stehen weitere Innenverteidiger bereit.

Ein weiterer Spieler mit Kölner Vergangenheit ist Marcel Hartel. Seine Startelf-Chancen dürften ebenfalls sehr gut sein. In der letzten Saison lief es in der Rückrunde nicht gut für ihn. Jetzt hofft er auf mehr Konstanz in seinen Leistungen, das Talent ist vorhanden.

Die Begegnung in Köln wird der insgesamt siebente im Kampf um Punkte sein. Aus Sicht der Eisernen ist die Bilanz verheerend. Nur ein einziger Sieg konnte bisher erungen werden, dem stehen sechs Niederlagen gegenüber. Die in der Zweitligageschichte des 1. FC Union bisher höchste Niederlage wurde gegen den 1. FC Köln kassiert und beim letzten Auswärtsspiel im Rhein-Energie Stadion bekamen sie eine 0:4 Packung verabreicht. Das alles ist Vergangenheit.

Beide haben ihre Auftaktspiele gewonnen. Trotz des 2:0 Auswärtssieges in Bochum sah Kölns Trainer Markus Anfang  spielerisch einige Reserven. In Bochum saß er nur auf der Bank, gegen den 1. FC Union soll er einen Startelfeinsatz gefordert haben, die Rede ist von Simon Terodde. Er wechselte einst vom 1. FC Köln zu den Eisernen und zurück. Nur zu gern würde er gegen die Eisernen treffen.

Das Spiel ist so gut wie ausverkauft. Trotz Ferienzeit und Montagabend wurden 1.500 Karten im Vorverkauf an Auswärtsfahrer abgesetzt, insgesamt werden 2.000 Fans der Eisernen in Köln auf die Überraschung hoffen, nach dem Motto: Das Beste kommt zum Schluss ! Das würde den weiten Rückweg nach Berlin erträglicher machen.

Hans-Peter Becker

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