Klarer Derbysieg – Füchse gewinnen 34:25 gegen DHfK Leipzig

Die Spiele der Füchse gegen den SC DHfK hatten sich seit dem Aufstieg der Leipziger 2015 zu echten Derbys, zu hart umkämpften Partien auf Augenhöhe entwickelt. In der letzten Saison zum Beispiel gelang es den Berlinern nicht, gegen den sächsischen Rivalen zu gewinnen. Diesmal allerdings dominierten die Füchse eindeutig. Der 34:25-Sieg war am Ende auch in der Höhe verdient.

Der Start der Hausherren – furios. 4:0 nach vier Minuten. Leipzigs Coach Andrè Haber musste die früheste Auszeit der gesamten Bundesliga-Saison nehmen, um seine müde Truppe aufzurütteln.

Das Erfolgsrezept Füchse: im sechstletzten Saisonspiel: Klug herausgespielte Tore über den Kreis – hier glänze vor allem Mijajlo Marsen als Vollstrecker (7 Treffer) und schnelle Konter. Dabei nutzten die flinken Valter Chrintz und Milos Vujovic( mit acht Treffern erfolgreichster Fuchs) die zahlreichen Ballverluste der Leipziger. Mehrfach wurden die Außen von Keeper Dejan Milosavljev mit präzisen Zuspielen auf die Reise geschickt. Der Füchse-Torhüter glänzte darüber hinaus mit zahlreichen Paraden und einem gehaltenen Siebenmeter. Mit dem 17:12 zur Pause war der Weg zum Sieg frühzeitig geebnet.

Ihr konzentriertes Spiel setzten die Füchse nach der Pause fort – diesmal ohne die gefürchteten „fünf schlimmen Minuten“ ohne Tore, die beim Spitzenspiel vor zwei Wochen in Magdeburg den Sieg und im Verlauf der Saison manchen Punkt gekostet hatten. Trainer Jaron Siewert zollte seinem Team deshalb Respekt für diese Leistung. „Wir hatten uns viel vorgenommen und die Mannschaft hat es prima umgesetzt“. Sportdirektor Stefan Kretzschmar lobte das durchgehend hohe Tempo im Spiel und „dass in dieser Saisonphase auch jüngere Spieler Akzente setzen“. Er meinte damit vor allem Max Beneke und Kreisläufer Jann Keno Jacobs (beide zwei Treffer).

Nach dem 34:25-Sieg bleiben im Rennen um den begehrten zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Punktgleich mit dem Dritten Flensburg und nur einen Punkt hinter dem THW Kiel. „Natürlich könnten wir spekulieren, ob Flensburg nächsten Sonntag Kiel schlägt und wir am letzten Spieltag dann Flensburg“, meine Jaron Siewert. „Das nützt aber nichts, wenn wir unsere Aufgaben nicht erfüllen. Die werden schwer genug“ Drei Heimspiele (Göppingen, Minden, Flensburg) und zwei Auswärtspartien (Erlangen, Balingen) warten bis zum 12. Juni noch auf die Füchse. An der Zielstellung allerdings lässt Stefan Kretzschmar keinen Zweifel: „Natürlich wollen wir alle fünf Spiele gewinnen.“

Herbert Schalling

Für die Füchse erfolgreich: Wiede1, Holm 2, Andersson 3, Lindberg 2, Langhoff 1, Chrintz 5, Beneke 2, Jakobs 2, Vujovic 8, Marsenic 7, Drux 1

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