Hertha trauert um Präsident Kay Bernstein

Die schreckliche Nachricht kam am Dienstag, 16.01.2024 zur Mittagszeit, Kay Bernstein ist tot, vermutlich Herzinfarkt. Bis dahin hatte nichts auf so ein plötzliches Ende hingedeutet. Er besuchte am vergangenen Donnerstag die Mannschaft im Trainingslager in Spanien. Mitte Oktober 2023 hatte er sich bei einem Unfall auf der Geschäftsstelle schwere Frakturen an der Wirbelsäule zugezogen, brach sich drei Wirbel. Danach ging es ihm aber nach eigener Aussage wieder gut.

Er wurde 2022 als Nachfolger von Werner Gegenbauer zum Präsidenten gewählt. Bei der Wahl setzte er sich gegen Frank Steffel, Präsident der Füchse Berlin, durch.

Geboren wurde er in Marienberg im Erzgebirge, in Dresden verbrachte er einen Großteil seiner Kindheit und Jugend, ein Jahr vor der Wende, 1988, zogen seine Eltern mit ihm nach Berlin-Marzahn. Später wurde er Mitbegründer der „Harlekins Berlin ’98“ einer Hertha-Ultra Gruppierung, lernte Industriemechaniker, später wurde er Inhaber einer Kommunikations- und Eventagentur. Dass er als Präsident früher selbst in der Fankurve stand, einen neuen „Berliner Weg“ aus der Krise zeigte, sorgte für große Beliebtheitswerte. Er war auch damit angetreten, dem Verein, ein bisschen Seele zurückzugeben.

Der Schock sitzt tief. Den vorgegebenen Weg muss der Verein jetzt ohne Ihn weitergehen.

Bildrechte: Hertha BSC / City-Press

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