Heimaufgabe gelöst – Füchse schlagen MT Melsungen 30:24 

Zum Schluss tönte wieder Mickie Krauses Partyschlager „Oh wie schön …“ durch die Max-Schmeling-Halle. Also Ende gut – alles gut? Nach den zwei Niederlagen gegen Magdeburg und in Gummersbach ist zumindest der Negativ-Lauf in der Bundesliga gestoppt. Es bleibt jedoch noch viel Arbeit, um wieder den Füchse-Handball der letzten Saison zelebrieren zu können.

 Der Weg zum Tagessieg war für den weiterhin dezimierten Füchse-Kader (neben dem schulteroperierten Prantner fehlten auch diesmal Herburger und Lichtlein) lang und schwierig. Das Bemühen war den Gastgebern nur drei Tage nach der CL-Partie gegen Aalborg nicht abzusprechen. In der Durchführung freilich wurde ein bunter Mix aus gelungenen Aktionen, technischen Fehlern, Missverständnissen und Fehlwürfen geboten. Der Vorjahres-Dritte aus Hessen agierte allerdings auch mit einer sehr variablen und robusten Abwehr. „Es war erwartet schwer gegen die taktisch gut eingestellte Abwehr der MT Melsungen“, fand Trainer Nicolej Krickau. Zusätzlich agierten die Gäste häufig mit 7 gegen 6 auf dem Feld. Die Füchse lagen zwar ab der vierten Minute vorn, konnten jedoch zweimal drei-Tore-Führungen – 7:4/8. bzw. 12:9/24.– nicht nutzen, um die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen. Ein glänzend aufgelegter Milosavljev im Kasten (insgesamt 14 Paraden und zwei gehaltene Siebenmeter) hielt den knappen ein Tore Vorsprung zur Pause fest – 14:13.

Das Geschehen änderte sich vor den 8.020 Zuschauern auch im zweiten Abschnitt zunächst nicht. Ihre markante Stärke, das Tempospiel konnte die Füchse weiterhin nur in Ansätzen zeigen. „Wir haben nicht das Momentum gefunden, um das Spiel frü-her zu entscheiden. Insgesamt sind wir aber sehr zufrieden mit unserer Präsenz und Energie“, sagte der in Doppelfunktion als Trainer und Sportvorstand arbeitende Krickau. Die angesprochene Energie demonstrierte seine Mannschaft allerdings in der Schlussphase. Als Tobias Grøndahl, der immer besser in die Mannschaft findet und diesmal auch als Siebenmeterwerfer erfolgreich war, wieder mal auf „+Drei“ stellte – 25:22/50. Da waren die Bremsen gelöst. Der trotz einiger Fehlwürfe und Ballverluste starke Mathias Gidsel und Linksaußen Aitor Arino bauten den Vorsprung sogar aus – zum 30:24-Endstand.

Durch den Erfolg klettern die Füchse auf Tabellenplatz sechs. Am nächsten Sonntag, 28.09.2025 kommt der ThSV Eisenach in den Fuchsbau. Zuvor steht für den deutscher Meister die CL-Partie in Kielce an.                              

Für die Füchse erfolgreich: Wiede (1), Andersson (5), Ariño (4), Grøndahl (6), Gidsel (9), av Teigum (2), Günther, Marsenić (3).

Herbert Schalling

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