Füchse Berlin vs. Saint-Raphael: Duell Nummer drei entscheidet um Finaleinzug

Nachdem die Füchse Berlin bereits zwei Mal gegen die Franzosen aus Saint-Raphael gespielt haben, treffen sie nun im EHF-Cup Halbfinale ein drittes Mal aufeinander. In der Gruppenphase des Turniers gewannen die Berliner zu Hause 33:31, verloren an der Côte d’Azur jedoch mit 21:27.

Einstellung und Körpersprache müssen die Füchse Berlin am Samstag um 17:45 Uhr auf die Platte bringen, um in Göppingen gegen Saint-Raphael zu gewinnen. „Französische Teams sind traditionell sehr athletisch, da muss man die ganze Zeit auf der Hut sein“, sagt Paul Drux. Das wird allerdings keine leichte Aufgabe, auch, wenn Berlin als Gruppensieger wohl als Favorit in die Partie geht. Dennoch: Wer die MT Melsungen im Viertelfinale deklassierend aus dem Pokal schmeißt, der muss sehr ernst genommen werden. „Wir haben aus der Niederlage in Frankreich gelernt, zudem sind wir gewarnt durch deren Halbfinaleinzug gegen die MT Melsungen. Wir werden auf jeden Fall mit der richtigen Einstellung in die Partie gehen“, so Drux.

Saint-Raphaël steht derzeit auf dem vierten Rang der französischen Liga, der Lidl Star Ligue, in Schlagdistanz zu Platz drei. Nur die Topteams aus Paris, Nantes und Montpellier liegen vor den Südfranzosen, gegen Nantes gewannen sie jedoch mit 23:21.

Zum Kader von Saint-Raphaël gehört mit Adrien Dipanda einer der Weltmeister 2017, Toptorschütze des Teams und des diesjährigen EHF-Cups ist Raphaël Caucheteux mit bisher 76 Treffern, dicht gefolgt von Hans Lindberg mit 74 Toren. Die Franzosen sind mit Mihai Popescu auch im Tor sehr gut aufgestellt, der Rumäne hat in der aktuellen Saison in der französischen Liga eine Quote von mehr als 36% gehaltener Bälle.

Füchse-Coach Velimir Petkovic ist heiß auf seinen dritten EHF-Pokal: „Gegen Saint-Raphael haben wir jetzt einmal gewonnen, einmal verloren, jetzt gewinnen wir wieder. So werden wir das machen“, sagt er mit einem Lachen.

„Ich muss sagen, dass wir es mit der besten nicht-deutschen Mannschaft dieses Wettbewerbs zu tun bekommen, das kann Melsungen bestätigen. Diese Franzosen werden auf kurz oder lang Champions League spielen. Gegen das Weltklasseteam Paris Saint-Germain haben sie in der Liga zuletzt nur knapp verloren, das ist aber mittlerweile keine Überraschung mehr. Vor uns steht eine sehr sehr schwere Aufgabe, aber wir sind in einer guten Verfassung, die Stimmung bei uns im Training und in der Kabine ist hervorragend. Die haben sicherlich genauso viel Respekt vor uns, wie wir vor denen. Das würde mich zumindest nicht wundern. Wir sind auf Augenhöhe und die Tagesform entscheidet. Ich freue mich auf Samstag!“

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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