Das ist eine Partie des Regionalligisten gegen den zwei Klasse tieferen Berlin-Ligisten. Dem Papier nach eine klare Angelegenheit für den BFC Dynamo, der bereits im Vorjahre im Finale stand und Viktoria 89 3:1 besiegte. Dennoch hat das Spiel seinen besonderen Reiz. BSC-Trainer Wolfgang Sandhowe hat eine Menge Erfahrung, holte bereits 1991 mit Türkiyemspor den Pokal, der bekanntermaßen seine eigenen Gesetze hat. Unterklassige Vereine haben oft genug sogenannte höherklassige Favoriten das Fürchten gelehrt und rausgeworfen. Schauen wir deshalb den Weg der beiden Finalistengenauer an und ein jeder kann selbst beurteilen, wer es schwerer hatte. Der Berliner SC hatte es mit den A-Ligisten BSV Oranke (6:2) zu tun; Dann musste der BFC Preussen (Berlin-Liga) 6:4 dran glauben; gegen den Bezirksligisten GW Neukölln feierte der BFC ein klares 4:0; Landesligist 1.FC Novi Pazar 95 wurde 2:1 bezwungen; 4:0 endete die Begegnung gegen die Reinickendorfer Füchse (Berlin-Liga) und im Halbfinale brauchte der BSC gegen Eintracht Mahlsdorf (Berlin-Liga) die Verlängerung, um ins Endspiel einzuziehen.
Der BFC Dynamo: Mit 6:0 gegen den Landesligisten Türkspor FK, 6:1 gegen Kickers 1900 (Bezirksliga); 4:0 gegen DJK SW Neukölln (Berlin-Liga); 2:1 gegen Türkiyemspor (Landesliga); 3:0 gegen Lichtenberg 47 (Oberliga) und 2:1 gegen den alten Rivalen Tennis Borussia ebenfalls (Oberliga).
Christian Zschiedrich
