Eisbären von der Rolle – Niederlage gegen den Tabellenletzten

DEL 22. Spieltag 26.11.2023 14:00 Uhr MB-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters 0:3(0:2/0:0/0:1)

Es war verhältnismäßig ruhig in der Arena am Ostbahnhof. Der Sonntag vor dem 1. Advent ist dem Gedenken verstorbener Angehöriger gewidmet. Daran lag es nicht, die Zuschauer hatten, bis auf die mitgereisten Ultras aus Iserlohn, wenig Freude am Spiel ihrer Eisbären.

Die Verletztenliste beim (Noch)-Spitzenreiter der Liga ist beachtlich, die Bank für das Spiel gegen den Tabellenletzten entsprechend kurz und wenn zudem gefühlt der letzte Wille fehlt, ist eine Niederlage vorprogrammiert. Der Start in das Spiel war halbwegs okay. Die Gäste aus dem Sauerland wollten erst einmal ihren Kasten sauber halten. Mit ihrem erst zweiten Torschuss im Spiel gingen sie in Führung, so geschehen in der 17. Minute durch ihren NHL-erfahrensten Akteur Michael Dal Colle und wäre es dem Schlechten nicht genug, nur knapp 90 Sekunden später netzte Tyler Boland zur 2:0 Führung für das Tabellenschlusslicht ein.

Der Mittelabschnitt war gekennzeichnet durch Torlosigkeit. Dafür trafen im Pausengewinnspiel gleich zwei Teilnehmer und dürfen ein Spiel ihrer Wahl als VIP-Gäste besuchen.

Im Schlussdrittel änderte sich nichts. Die Eisbären blieben weiter erfolglos, hatten dazu zweimal Pech und trafen das Gehäuse. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende nahm Eisbären-Trainer Serge Aubin ein Auszeit und nahm Golie Jonas Stettmer vom Eis. Statt des Anschlusstreffers erzielten die Sauerländer das 3:0. Erneut war es Tyler Boland, diesmal ins leere Tor. Eine bittere Niederlage, damit stürzte der Tabellenletzte den Spitzenreiter vom Thron.

In der Pressekonferenz nach dem Spiel wies der neue Trainer der Iserlohn Roosters darauf hin, dass sicherlich das Fehlen wichtiger Spieler bei den Eisbären, den Sieg begünstigt haben. Die Lage bei den Eisbären wird sich bis zum nächsten Heimspiel nicht groß entspannen. Serge Aubin stellte in Aussicht, dass zwei der aktuell nicht einsatzfähigen Spieler zurückkehren könnten. Gemessen an den Iserlohnern, sind die Probleme der Eisbären eher luxuriöser Art.

Hans-Peter Becker

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Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Stettmer (Vieillard) – Melchiori, Mik; Müller (C), Finkelstein; Geibel, Nowak – Noebels (A), Boychuk, Pföderl; Tiffels, Wiederer (A), Eder; Veilleux, Cormier, Bartuli; Heim, Sager – Trainer: Serge Aubin  

Iserlohn Roosters: Jenike (Reich) – Labrie, Eliot; Ugbekile, Bender; Rausch, Quaas; Broda – Shinkaruk, Cornel, Boland; Dal Colle, LeBlanc, Jentzsch; Elias, Sebök, Ziegler; Schiemenz, Jahnke, Rutkowski – Trainer: Doug Shedden

Tore
0:1 – 16:01 – Dal Colle (LeBlanc, Eliot) – EQ
0:2 – 17:16 – Boland (Bender, Labrie) – EQ  
0:3 – 58:55 – Boland (Cornel, Dal Colle) – EN

Strafen
Eisbären Berlin: 4 (0, 0, 4) Minuten – Iserlohn Roosters: 2 (0, 2, 0) Minuten 

Schiedsrichter

Marian Rohatsch, Marc Iwert (Nikolaj Ponomarjow, Tobias Treitl)

Zuschauer
13.038

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