Eisbären verlieren gegen Tabellenführer aus München

Wenn es irgendwie noch was werden soll mit den Play-offs, dann sind Siege gefragt, egal wer kommt. Zu Gast war am Freitagabend der souveräne Spitzenreiter und amtierende Vizemeister RB München. Don Jackson und sein ehemaliger Kapitän bei den Eisbären Berlin, die ewige Nummer 27 Steve Walker, führten als Münchner Trainergespann ihre Farben zum Sieg am 49. Spieltag.

Das erste Drittel verlief torlos. Dafür sahen die 13.870 in der MB-Arena gleich fünf Treffer im Mittelabschnitt. Durch ein Tor im Powerplay, Zachary Redmond in der 22. Minute, gingen die Gäste in Führung. Justin Schütz erhöhte in der 28. Minute auf 2:0. Die Antwort hatten die Eisbären in der 29. Minute parat. Kevin Clark verkürzte auf 1:2 und ganz aus dem Häuschen waren die Zuschauer in der Arena, als Jonas Müller fast die gesamte Länge der Eisfläche durchmaß und Mathias Niederberger überwinden konnte. Das passierte 36 Sekunden vor dem Drittel-Ende. Schon etwas peinlich, dass die Eisbären diesen passablen Zwischenstand nicht mit in die letzte Drittelpause nehmen konnten. Nur 12 Sekunden später brachte Yasin Ehliz die Gäste wieder in Führung. Das ging zu schnell und sollte nicht passieren.

Im Schlussdrittel lieferten sich die Finalisten der letzten Saison einen offenen Schlagabtausch. Bis weit in die Schlussphase hinein geizten beide mit Toren. Erst ein Fehler in der Eisbärenabwehr stellte die Weichen auf Sieg für den Spitzenreiter. Christopher Desousa erzielte das 4:2 für den Tabellenführer. Das dritte Tor der Eisbären, ein empty-net Treffer von Kevin Clark fiel 3 Sekunden vor der Schlusssirene, natürlich viel zu spät.

Die Eisbären hielten über weite Strecken mit dem Tabellenführer mit. Am Ende entschieden Kleinigkeiten das Spiel. Aus Sicht der Eisbären war es ein kleiner Fehler zu viel.

Für die Eisbären ist das Saisonziel, Platz 10 und die Chance in den Pre-Playoffs, in weite Ferne gerückt. Bereits am kommenden Sonntag, 5. Februar geht es weiter, zu Gast ab 14 Uhr in der Arena sind dann die Augsburger Panther.

Hans-Peter Becker

Foto: © Stephan Wenske

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