Eisbären verlieren gegen Göteborg

Champions Hockey League

5. Spieltag

07.10.2025 19:30 Berlin Uber Arena

EHC Eisbären Berlin – Frölunda Gothenburg 1:4 (0:0/1:3/0:1)

Verlieren verboten, das stand als Motto vor dem Spiel gegen den schwedischen Vertreter aus Gothenburg. Bereits nach 36 Sekunden nahm der schwedische Trainer Robert Ohlsson eine Challenge. Überprüft wurde eine Szene im Torraum der Eisbären, es blieb bei der Entscheidung, kein Tor. Die Schweden boten von der ersten Minute an technisch hochklassiges Eishockey und versuchten, mit hohem Tempo die Eisbären zu beeindrucken. Jonas Stettmer im Eisbärentor hatte gleich einiges zu tun.

In der 17. Minute war der Puck im Eisbärentor, der Treffer fand wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung. Die Eisbären hatten einige Mühe, die schwedische Verteidigung zu knacken. In der 19. Minute scheiterte Manuel Wiederer mit seinem Schuss Lars Johansson. So blieb es torlos im Anfangsdrittel.

Der erste Treffer der Partie gehörte den Gästen. Ein verdeckter Schuss von Erik Thorell brach den Torbann in diesem Spiel. Fast im Gegenzug wäre den Eisbären der Ausgleich geglückt. In der 28. Minute war es die erste Reihe der Schweden, die mit einem Angriff Erfolg hatten. Henrik Tömmernes gewann das Sprintduell und ließ Stettmer keine Chance zur Abwehr.

Das erste Powerplay bekamen die Eisbären zugesprochen. Es sprang eine verheißungsvolle Chance heraus. Mehr und mehr setzte sich die spielerische Klasse der Schweden durch. Sie erhöhten in der 34. Minute auf 3:0, der Torschütze war Jakob Peterson. Eisbärentrainer Serge Aubin nahm seinerseits eine Challenge, Abseits oder nicht, das Tor hatte bestand.

Ein Hoffnungsschimmer für die Eisbärenfans tat sich in 38. Spielminute auf. Ihnen gelang der Anschlusstreffer zum 1:3 durch Leonard Pföderl. Kurz vor dem Drittelende musste Jacob Petterson für vier Minuten auf die Strafbank, nach einem hohen Stock mit Verletzungsfolge. Kapital aus dieser Überzahl konnten die Eisbären nicht schlagen. Die Gäste taten in der verbleibenden Spielzeit das Nötigste, lauerten auf die Fehler der Eisbären.

Zehn Minuten vor dem regulären Spielende hatten die Eisbären eine weitere Chance im Powerplay. Sie waren in dieser Situation nicht zu bezwingen, die Gäste. Sie gestatteten den Eisbären wenig gute Abschlüsse. Vor 6.221 Zuschauern kämpften sie unverdrossen weiter und mussten sich am Ende doch geschlagen geben. Ein empty neter machte in der 59. Minute machte endgültig den Deckel auf die Partie. Den Treffer erzielte Max Westergard.

Nach dieser Niederlage haben die Eisbären nur noch theoretische Chancen, die Ko. Runde in der CHL zu erreichen. Ein Spiel auswärts bei Red Bull Salzburg steht noch aus.

Hans-Peter Becker

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Fotos: © Stephan Wenske

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Stettmer (Hildebrand) – Müller (C), Mik; Geibel, Smith; Panocha, Reinke; Kretzschmar – Tiffels (A), Pföderl, Ronning; Hördler, Vikingstad, Kirk; Bergmann, Eder, Wiederer; Veilleux (A), Leden, Nieleck – Trainer: Serge Aubin       

Frölunda Göteborg: Johansson (Normann) – Tömmernes, Egli; Högberg, Hasa; Heens, Folin; Wahlberg – Thorell, Peterson, Friberg; Innala, Ruotsalainen, Cederqvist; Lindholm, Niederbach, Stenberg; Born, Lasu, Westergard – Trainer: Robert Ohlsson

Tore
0:1 – 24:31 – Thorell (Högberg, Friberg) – EQ
0:2 – 27:20 – Tömmernes (Peterson, Thorell) – EQ
0:3 – 33:13 – Peterson (Friberg, Högberg) – EQ
1:3 – 37:55 – Pföderl (Reinke, Müller) – EQ
1:4 – 58:53 – Thorell (Friberg, Högberg) – EN
Strafen
Eisbären Berlin: 8 (0, 2, 6) Minuten – Frölunda Göteborg: 12 (0, 6, 6) Minuten 

Schiedsrichter

Lukas Kohlmüller, Zsombor Pálkövi (Kenneth Englisch, Vincent Brüggemann)

Zuschauer
6.221

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