DEL 17. Spieltag
17.11.2024 14:00 Uhr Uber Arena Berlin
EHC Eisbären Berlin – Löwen Frankfurt 5:2(3:1/0:1/2:0)
Zum ersten DEL Punktspiel nach der Deutschland-Cup Pause, stellten sich die Löwen Frankfurt in der Arena am Ostbahnhof vor. Die Eisbären hatten ja unter Woche bereits ein Spiel in England im Rahmen der Champions-League. Ein bisschen ausgeruhter gingen also die Gäste aus Hessen in die Partie. Kaum hatten sie das Eis betreten, durften sie einem Rückstand hinterherlaufen. Die 2. Reihe der Eisbären war sogleich bei ihrem ersten Auftritt erfolgreich, so stand es nach nur 81 Sekunden 1:0 für die Eisbären. Es kam noch besser, gegen die im Anfangsdrittel schläfrig wirkende Gäste. Leonard Pföderl überwand mit einem Rückhandschuss den Frankfurter Goalie Juho Olkinuora. Das war sehenswert vom aktuellen Top-Scorer der Eisbären, sein achtes Saisontor. Dass die Gäste zum 1:2 Anschlusstreffer kamen hatte sie dem Ex-Frankfurter, Eisbären Goalie Jake Hildebrand zu verdanken. Ein als Befreiungsschlag gedachter Puck landete zentral beim Frankfurter Stürmer Julian Napravnik. Der bedankte sich für das Gastgeschenk und schickte den Puck zurück ins Tor. So wurde die Eisbärenführung in 15. Minute knapper. Einen hatten sie allerdings noch im Anfangsdrittel im petto. In der 18. nutzten die Eisbären ein Powerplay durch Marcel Noebels. Der ließ es mit Schlagschuss richtig krachen und platzierte den Puck am finnischen Weltmeister-Goalie vorbei ins Tor.
Der Mittelabschnitt begann unglücklich für die Eisbären. Ganze 31 Sekunden benötigten die Löwen für den erneuten Anschlusstreffer. Der Torschütze war Ex-Eisbär Dominik Bokk. Trotz zahlreicher Chancen, vor allem für die Eisbären, änderte sich nichts am Spielstand.
Mit der knappen Führung von 3:2 ging es in das Schlussdrittel. Die Gäste witterten Morgenluft. Sie hatten einige gute Möglichkeiten. In der 46. und 52. Minute machten die Eisbären die Sache klar und erzielten ihre Treffer Nummer 4 und 5. Ein verdienter und überzeugender Sieg, der mit einer kleinen Rauferei am Schluss zu Ende ging.
Frankfurts Trainer meinte nach dem Spiel, eigentlich haben wir drei gleichstarke Reihen und können gut durchrotieren, heute hat das leider nicht funktioniert. Berlin ist eine sehr talentierte Mannschaft, hat hart gekämpft und somit verdient gewonnen.
Hans-Peter Becker
Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer) – Müller, Wissmann (C); Niemeläinen, Reinke; Geibel, Mik; Kaiser – Tiffels, Kirk, Wiederer; Ronning, Boychuk (A), Pföderl; Noebels (A), Byron, Bergmann; Hördler, Fontaine, Veilleux – Trainer: Serge Aubin
Löwen Frankfurt: Olkinuora (ab 52. Spielminute: Brenner) – Matushkin, Wirt; Maginot, McNeill; Bidoul, Burns; Schiemenz – Wilkie, Fröberg, Bokk; Schweiger, Pfaffengut, Brace; Brown, Rowney, Napravnik; Bicker, Proft, Lobach – Trainer: Tom Rowe
Torfolge
1:0 – 01:21 – Ronning (Niemeläinen, Reinke) – EQ
2:0 – 13:34 – Pföderl (Wissmann, Ronning) – EQ
2:1 – 14:25 – Napravnik – PP1
3:1 – 17:22 – Noebels (Reinke, Kirk) – PP1
3:2 – 20:29 – Bokk (Wilkie, Matushkin) – EQ
4:2 – 45:31 – Bergmann (Noebels, Byron) – EQ
5:2 – 51:15 – Tiffels (Fontaine, Niemeläinen) – EQ
Strafen
Eisbären Berlin: 8 (4, 2, 2) Minuten – Löwen Frankfurt: 8 (4, 2, 2) Minuten
Schiedsrichter
Zsombor Pálkövi, Kilian Hinterdobler (Maksim Cepik, Vincent Brüggemann)
Zuschauer
14.200