Erbittertes Abstiegsrennen in der 3. Liga

Sähe das Tabellenbild nach dem 38. Spieltag in Liga Drei so aus, wie zwei Spieltage zuvor, Cottbus wäre auf Platz 15 und gerettet. Mit dem 2:1 (Tore: 1:0 (22.) Pflücke; 1:1 (27.) Rangelow, 1:2 (64.) Rangelow) Auswärtssieg beim KFC Uerdingen sprang Energie aus dem Keller.

Dafür aber rutschte nach der 3:4-Heimniederlage gegen die Würzburger Kicker, der in letzter Zeit so effektiv spielende FC Carl Zeiss Jena unter den Strich, knapp, infolge des schlechteren Torverhältnisses gegenüber den Sportfreunden aus Lotte. Beiden haben jetzt 40 Punkte. Die SpVgg. Unterhaching ist mit 42 Punkten längst nicht gesichert.

Aus Sicht unserer Berliner Regionalligisten wäre es von Vorteil, wenn Jena und Cottbus die Liga halten, dann steigt vielleicht nur ein Regionalligist direkt ab. In der aktuellen Lage würde es Budissa Bautzen und nicht mehr Optik Rathenow treffen. Die VSG Altglienicke musste in Rathenow Federn lassen und verlor mit 1:2. In der Regionalliga sind es, wie in der 3. Liga, nur noch zwei Spieltage. Die versprechen Spannung hoch drei.

Fortuna Köln erreichte trotz der erzielten Führung in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (1:0 Schiek 45.+1),  durch ein Eigentor von Rehnen (70.) nur ein 1:1 gegen den SV Meppen. Die Fortunen bleiben damit auf dem vorletzten Platz und haben nunmehr 39 Punkte. Spannender geht es nicht.

Ab dem vorletzten Spieltag werden alle Spiele zeitgleich ausgetragen. Energie Cottbus – VfR Aalen; Unterhaching – Sportfreunde Lotte; SV Meppen – Carl Zeiss Jena; 1860 München – Fortuna Köln; Großaspach – FSV Zwickau. Bereits abgestiegen ist der VfR Aalen.

Der bereits feststehende Aufsteiger VfL Osnabrück muss nach Wiesbaden. Rein rechnerisch steht der Karlsruher SC mit 68 Punkten noch nicht als zweiter Aufsteiger fest, hat aber vier Punkte Vorsprung vor Wiesbaden. Der KSC muss am 37. Spieltag nach Münster zu den Preußen. Halle, mit Minimalchancen auf die Relegation, verlor mit 1:2 zu Hause gegen Preußen Münster und empfängt Eintracht Braunschweig. Die Braunschweiger konnten sich aus dem Keller arbeiten und sind mit 44 Punkten fast gerettet.

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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