Der 1. FC Union empfängt am kommenden Samstag, 25.01. den FC Augsburg. Ein Spiel das für beide Teams nicht verloren gehen sollte. Augsburg will den Vorsprung – aktuell drei Punkte – gegenüber den Eisernen halten. Die bayerischen Schwaben hatten zum Rückrundenauftakt unglücklich ihr Heimspiel gegen Borussia Dortmund verloren. Martin Schmidt, der Schweizer Trainer der Augsburger verkündete auf der Pressekonferenz vor dem Spiel, „die verlorenen Punkte wollen wir uns zurückholen.“
Sein Landsmann auf der Trainerbank der Eisernen sprach von einem schweren Gang, der seinem Team bevorsteht. Das Duell der beiden Schweizer, die sich zudem gut kennen, gemeinsam die Trainerausbildung absolviert haben, wird im Nachbarland auf grosses Medieninteresse stoßen.
Die Eisernen haben noch einige Verletzte zu beklagen, Suleiman Abdullahi (laboriert weiter an einer Knieverletzung), Akaki Gogia (Kreuzband) und Joshua Mees (Oberschenkelverletzung) werden auf keinen Fall spielen können. Ebenso nicht einsatzfähig sind Manuel Schmiedebach und Grischa Prömel. Ein Fragezeichen steht noch bei Sebastian Polter, der sich im Training eine Zerrung zuzog, allerdings wohl nicht die erste Wahl gewesen wäre. An der taktischen Grundordnung des 3-4-1-2 wird sich wohl nichts ändern. Allerdings ist davon auszugehen, dass Fischer etwas offensiver agieren lassen wird.
Die Eisernen haben zu Hause in der Bundesliga bisher nicht die Punkte nie geteilt, wenn sie das erste Tor erzielt haben. Diese Spiele haben sie immer gewonnen. Auf den sechsten Heimsieg hoffen die Union-Fans, die sich selbstverständlich wieder alle verfügbaren Plätze in der Alten Försterei im Vorverkauf gesichert haben. Am Spieltag selbst werden keine Kassen mehr geöffnet sein. Die Gäste haben ihr Kontingent an Eintrittskarten auch in voller Höhe abgerufen. Ein stimmungsvoller Rahmen ist garantiert.
Es wird ein schwerer Gang werden. „Augsburg ist gut drauf, das hat man im Spiel gegen Dortmund gesehen. Die Mannschaft wirkt geschlossen und eingespielt, es ist eine Entwicklung zu sehen,“ so äußerte sich Urs Fischer. Sein Trainer-Kollege aus Augsburg sieht die Sache so: „Ich werde zum ersten Mal für ein Spiel an der Alten Försterei sein. Ich bin sicher, dass es ein ganz anderes Spiel wird als letzte Woche gegen Dortmund. Es wird ein Kampfspiel, darauf müssen wir uns mental und körperlich einstellen! Union ist ein gewachsener Aufsteiger, sie sind nicht zufällig in der Bundesliga. Sie hatten im Herbst eine sehr gute Phase, das zeigt, dass bei ihnen einiges stimmt. Sie haben zuhause 15 von 20 Punkten geholt, das sagt einiges über das Spiel aus!“
Das Spiel beginnt am Samstag, 25.01.2020 um 15:30 Uhr und wird von der Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus geleitet werden. Die Polizeibeamtin aus Niedersachsen leitete zuletzt am 7. April 2019 ein Spiel in der Alten Försterei es war eine Zweitligapartie, 0:0 trennten sich damals Dynamo Dresden und der 1. FC Union.
Hans-Peter Becker