Die Jugend sollte mehr Beachtung finden

Christian Zschiedrich kommentiert. Foto: Hans-Peter Becker

Blicken wir heute mal in die Leistungsklassen des Fußball-Nachwuchses, angefangen in der Bundesliga U19: Hertha BSC spielte in den letzten Jahren eine ausgesprochen gute Rolle; war stets in der Spitzengruppe, mitunter sogar ganz vorn zu finden. Aktuell steht Herthas A-Jugend, von Michael Hartmann trainiert, auf Platz 9 der Bundesliga-Tabelle – hinter dem 1. FC Union (8.).

Hertha und Union sind die beiden einzigen Berliner Vereine in der oberen Klasse mit 14 Clubs, bei drei Absteigern; derzeit Osnabrück, TSV Havelse und Carl Zeiss Jena. Für die Berliner besteht zum Glück keine unmittelbare Abstiegsgefahr. An der Spitze finden wir RB Leipzig, gefolgt vom VfL Wolfsburg. Große Aufstiegshoffnungen eines Berliner Vereins aus der Regionalliga sind zur Zeit nicht vorhanden. Wesentlich freundlicher spiegelt sich aus Berliner Sicht die B-Jugend Bundesliga wider.

In der Bundesliga der U17 spielen drei Berliner Mannschaften: Tennis Borussia, Platz 8; verlor leider zu Hause 1:3 gegen den FC St. Pauli. Der 1. FC Union, Platz  7, gewann das letzte Spiel 6:1 gegen Holstein Kiel. Wer steht mit 23 Punkten an der Spitze? Hertha BSC! Trainiert von Andreas „Zecke“ Neuendorf, Assistenztrainer sind Jochem Ziegert und Agostino Burgarella. Torwarttrainer ist Marc Regeler und Teamleiter ist Doreen Richter. Es gibt für das Team sogar eine Therapeutin, Saskia Herrmann. Bereits in dieser Alterklasse müssen professionelle Bedingungen vorhanden sein.  Am Rande bemerkt: Ein gewisser Marton Dardai, geb. am 12.02.2002, 75 kg, ist mit 182 cm ist nur der Drittgrößte im Team, übertroffen von Milan Kremenovic, 191 und Raphael Bartel mit 183 cm.

Schauen wir auch hier zu möglichen Aufsteigern aus der Regionalliga: Punktgleich rangieren aktuell vorn, der 1.FC Magdeburg, Hallescher FC und Carl-Zeiss Jena. Wir blicken ebenso – die Jugend hat es verdient – in die Verbands- und Landesligen. Gehen Sie ruhig mal wieder zu den Jugendspielen.

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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